Test: Wormholes

Wunderbar, wenn Menschen wie Jeremy Slavitz (@jeremyslavitz) ihre Freizeit einsetzen, anderen etwas Gutes zu tun. Im konkreten von Fall Wormholes eine getreue Umsetzung der ersten Spielstufen von Valves Portal. Wie im Vorbild geht es in der Ego-Perspektive durch Spielstufen, aus denen ein Entkommen nur mittels Nachdenken und Portal-Gun (hier: A978 Wormhole Gun) möglich ist. Mit dem Werkzeug werden Portale in der Vertäfelung installiert, deren Betreten die Spielfigur aus dem komplementären Portal austreten lässt.

Die iOS-Umsetzung des wundervollen Titels ist nicht neu. Zuvor versuchte sich bereits Jonathan Mulcahy mit V is for Vortex an einer freien Portierung des Prinzips. Doch Slavitz’ Ansatz ist dank der verwendeten Unity 3D-Engine viel näher am Original. Zwar wirkt Wormhole an vielen Stellen unfertig und bisweilen fehlerhaft und auch die Detailfülle und Atmosphäre stehen weit hinter dem Original… dafür zeigt dieses Ein-Mann-Werk beeindruckend, was auf iOS möglich ist. Wer sich tiefer in die Portal-Materie einarbeiten möchte, dem sei The Final Hours of Portal 2 ans Herz gelegt. Der Wormholes noch fehlende Soundtrack lässt sich ergänzen.

Rating: ★★★½☆