Test: Rock Runners (Video)

RockRunners00Die Büchse der Pandora spuckt einen weiteren Auto-Runner aus. Diesmal betätigt sich Chillingo (@chillingo) als Geburtshelfer für eine Produktion von Recoil Games (@RecoilGames). Der Spieler steuert in Rock Runners [App Store] einen niedlich animierten behelmten Protagonisten durch 140 Spielstufen, die sich über vier Welten erstrecken. In Abgrenzung zu Canabalt, Zombie Tsunami & Co. hat der kleine Rock Runner einen Haken in der Tasche, mit dem er sich – wenn die Spielstufen die Gelegenheit dazu bieten – vorwärts schwingen kann. Ab in den Tritt mit Hackengas.

RockRunners01Großer Erklärung bedarf nichts in Rock Runners, der Titel bedient sich freimütig bei Genre-Kollegen: Selbsttätig rennt die Spielfigur los wie in Polara, wann immer sich eine Öse in der Umgebung findet, wird der Haken ausgeworfen wie in Hook Champ, jede Spielstufe stellt den Spieler vor drei Herausforderungen wie in Jetpack Joyride und wenn die Spielfigur über längere Zeit schadlos durch die Spielstufen springt, nimmt das Spieltempo zu wie in Canabalt. Erfreulich anders allerdings: Der Helmträger kippt angenehmerweise nicht bereits beim ersten Kontakt mit einem Hindernis aus den Latschen sondern verkraftet zwei Treffer.

RockRunners02Wem die Hintergründe und Assets, die sich in den vier Spielwelten nicht all zu sehr unterscheiden, bekannt vorkommen, der hat gut aufgepasst. Röhren, Sprungbretter und Säurepfützen scheinen der Spielwelt der Recoil-Games-Produktion Rochard zu entstammen. Immer wieder wirken die Spielstufen aufgrund sich wiederholender Passagen allerdings beliebig und lustlos gestaltet. Ein weiterer Dämpfer ist das Upgrade-System: Einige der rein optionalen Verbesserungen, die der Spieler der Spielfigur durch eingesammelte Edelsteine spendiert, verlieren nach kurzer Zeit ihre Wirkung und müssen erneut gegen Diamentenzahlung aktiviert werden.

RockRunners03Trotz aller Meckerei spielt sich Rock Runners flüssig und das Zusammenwirken aus flottem Spieltempo, kurzen Spielstufen zahllosen Rücksetzpunkten sorgt dafür, dass der Spieler am iPad bleibt. Allerdings bietet Rock Runners nichts, was sich nicht auch woanders besser fände und wirkt statt dessen beliebig. Zwar enthält Rock Runners keine harte Paywall, aber die Integration von Consumable Items ist schlicht störend. Ein weiterer gesichtsloser Auto-Runner, der sich mit großer Geschwindigkeit in die Bedeutungslosigkeit verabschiedet. Tobi ist anderer Meinung.

Rating: ★★★☆☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=jEp05ZzrWSc

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