Test: Sporos (Video)

Sporos00Ein knappes Jahr ist es her, dass AppXplore (@appxplore) mit Lightopus Disco-Effekte und Anspruch an Geschicklichkeit mischten. Der nächste Wurf Sporos [App Store] geht in eine gänzlich andere Richtung und möchte die grauen Zellen des Spielers ansprechen. In grafisch schlichter Atmosphäre, die mit ihrer reduzierten Farbpalette an Tentacle Wars erinnert, muss der Spieler Sporen so in einer Matrix aus Wirtszellen platzieren, dass der infizierte Organismus möglichst effektiv übernommen wird. Auf geht’s zum fröhlichen Keimen in die heimelige Petri-Schale!

Sporos03Grundsätzlich nimmt sich Sporos keinesfalls so ernst, wie das thematisch verwandte Plague Inc. Statt langfristiger strategischer Planung darf sich der Spieler bei Sporos in den 100 Spielstufen ausprobieren. Die zu übernehmenden Zellen sind als Körper aus aneinander geketteten Hexagonen dargestellt. Die einzupassenden Sporen befallen neben dem Hexagon, in das sie eingepasst werden, je nach Sporenform Reihen und Spalten. Erst wenn die Sporen so platziert sind, dass alle Zellen befallen werden, gilt eine Spielstufe als bestanden.

Sporos02Das hört sich schwerer an als es ist. Das erste Viertel des Spiels verfliegt aufgrund des geringen Schwierigkeitsgrades. Zudem stehen dem Spieler beliebig viele Versuche zur Verfügung, um die Spielstufen zu lösen. Für alle, die trotz anfänglicher Langeweile bei der Stange bleiben, hält Sporos im weiteren Verlauf eine Reihe von Kopfnüssen bereit. Interessanter ist jedoch der zweite Spielmodus, bei dem das zu infizierende Zellgeflecht auf die einzusetzenden Sporen reagiert, was mehr vorausschauendes Denken erfordert.

Sporos05Trotz der grundsätzlich unterschiedlichen Genres leider Sporos am gleichen Problem wie Rock Runners: Grundsätzlich ist nichts einzuwenden, aber der Funke will einfach nicht überspringen. Die Lernkurve in Sporos ist zu flach und der Titel spielt sich zu gleichförmig, als dass der Spieler nach der ersten Pause voller Begeisterung zurückkehrte. Vor allem gemessen an der grafischen Brillanz von Lightopus wirkt Sporos blass. Wer noch neues App-Futter im Stil von Helsing’s Fire benötigt, sollte zunächst die kostenlose Version von Sporos kosten.

Rating: ★★★☆☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=YK7v2_2EL-I

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