Test: Epic Pirates Story

EpicPiratesStory01Hart ist das Leben an der Küste, härter noch das Leben auf der Insel! Wer nach der Gastro-Simulation Cook, Serve, Delicious prüfen möchte, ob ihm das Leben auf hoher See besser zu Gesicht steht als das Leben am Herd, der kann das mit Epic Pirates Story [App Store] von Epic Devs (@EpicDevsLLC) tun. Der Piraten-Simulator lässt den Spieler in die Rolle eines Freibeuters schlüpfen, der sich zum Schrecken der sieben Meere aufschwingen und Duke A. Blizzardo vom Piratenthron stoßen soll. Also den Säbel zwischen die Kiefer und die Segel gesetzt.

EpicPiratesStory02Inspirationsquelle für Epic Pirate Story sind fraglos die Titel von Kairosoft, deren Erfolgsformel man freimütig adaptiert, denn der Titel ist zu gleichen Teilen Simulation, Rollen- und Strategiespiel. Ähnlich wie in Pixel People muss eine (Piraten-)Kolonie erbaut werden. In Schmieden und Werften entstehen neue Schiffe und Waffen, die dem Piraten und seiner Mann um Mann wachsenden Crew den Kampf gegen Seemonster, Haie, Affen und die Konkurrenz erleichtern. Mit dem Ausbau der Stadt wachsen die Möglichkeiten und die Aussichten auch mächtigere Feinde zu besiegen.

EpicPiratesStory03Die Kämpfe um Macht, Ruhm und Golddublonen laufen stets nach dem gleichen Schema ab. Die Mannschaft wird bestmöglich ausgerüstet und nimmt eine von mehreren Haupt- oder Nebenmissionen an. Das Schiff segelt los, der Spieler wartet bis das Ziel der Reise erreicht ist und beim eigentlichen Scharmützel die Piraten aufgestellt und ausgerüstet werden können. Anschließend beharken sich die Freibeuter selbsttätig mit den Gegnern. Jeder Sieg spült weiteres Gold in die Kassen, beschert Ruhm und weitere Besatzungsmitglieder. So geht es stetig weiter auf der Karriereleiter.

EpicPiratesStory04Der Haken an der Sache ist in doppelter Hinsicht der Umgang mit der Zeit. Einerseits muss der Spieler vielfach warten – bis das Ziel einer Quest erreicht oder ein Pirat nach einer Erholungspause für eine Schlacht bereit ist. Auf der anderen Seite wachsen Geldreserven und Ruhm des Spielers ohne weiteres Zutun an. Wer das Spiel startet und das iPad unbeachtet liegen lässt, findet nach zwei Stunden eine Insel voller blutrünstiger Freibeuter vor, die viele Quests im Vorbeisegeln erledigen. Durch das gleichförmige Spielprinzip sinkt die anfängliche Begeisterung leider bald merklich in Richtung Meeresboden. Daher sollten ambitionierte Hobby-Piraten besser zunächst die kostenlose Version [App Store] anspielen.

Rating: ★★★☆☆ 

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