Test: Talisman Prologue HD (Video)

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Die 1980er waren die große Zeit der Table-Top- und Pen-and-Paper-Rollenspiele. Zu den Klassikern, die sich bis heute einer großen Fangemeinde erfreuen und nach 30 Jahren weiter aufgelegt werden, zählt Talisman von Bob J. Harris. Zug um Zug erkunden Spieler als fantastische Helden das Spielbrett, auf dem es vor Gefahren wimmelt. Mit Talisman Prologue HD [App Store] liefern Nomad Games (@Nomadgames) und Thumbstar Games (@Thumbstar) eine originalgetreue Umsetzung des ursprünglich von Games Workshop verlegten Brettspiels ab. Also die Würfel geschmissen und ab in den Zauberwald.

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Bereits zu Spielbeginn wird deutlich, wie eng man sich bei der Umsetzung am Original hält. Der Spieler entscheidet sich für eine von zehn Heldenklassen, die über jeweils unterschiedliche Fähigkeiten verfügen und eigene Abenteuer zu bestehen haben. Die Zeichnungen und später Spielfiguren entsprechen den 30 Jahre alten Originalen und sind hervorragend gealtert; so auch das Spielbrett, das in drei Ringsektionen gegliedert ist und durch Würfeln erkundet wird. Stets gilt, mit möglichst wenig Zügen und möglichst schadlos Aufgaben zu erfüllen. Sei es das Besiegen eines bestimmten Gegner, das Auffinden einer Waffe oder schließlich das Habhaftwerden des namensgebenden Talismans.

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Zu jedem Feld, das der Spieler über seinen Wurf betreten kann, gibt es erläuternde Ausführungen. In Städten lässt sich der Held heilen, in Wäldern legt er die Axt an und baut sich ein Floß, um den Fluss zu überqueren, der die äußere von der inneren Spielebene trennt. Generell sammelt der Held in den Außenbereichen der Ebene Ereigniskarten und Gegenstände, im Inneren sind Konflikte spielbestimmend. Bei diesen Kämpfen sind neben Würfelglück auch die bis dahin gesammelte Ausrüstung der Figur, deren Charakterwerte und idealerweise aufgelesene Begleiter über den Ausgang entscheident.

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Die zu großen Teilen zufallsbestimmte Spielmechanik ist der einzige wesentliche Kritikpunkt an der sonst hervorragenden Umsetzung. Der Zufall – nicht das Geschick des Spielers – entscheidet, in wie vielen Zügen eine Partie absolviert ist und damit, wie gut die Wertung ausfällt. Auch will der Spielfortschritt bisweilen einfach nicht gelingen, weil dieser nur über bestimmte Felder auf dem Spielbrett erreicht werden kann. Wenn die Würfel schlecht rollen, zieht sich Reise. Wer sich jedoch mit dem Zufall arrangieren kann, wird Stunden in dem vorbildlich lokalisierten Titel versenken.

Rating: ★★★★☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=FI_Rti6tEHQ

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