Test: The Forest of Doom

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Es ist wieder Spielbuch-Zeit! Nach dem gefälligen Trial of the Clone legen Tin Man Games (@TinManGames) nach. Diesmal haben die Australier einem knapp 30 Jahre alten Klassiker den Weg in das volldigitale Zeitalter geebnet: The Forest of Doom [App Store] von Ian Livingstone. Die Geschichte vom Games-Workshop-Gründer und Warhammer-Entwickler ist Teil des Fighting-Fantasy-Zyklus. Erneut baut Tin Man Games auf die hauseigene Gamebook-Engine, um die interaktive Geschichte auf dem Tablet zum Leben zu erwecken. Abgeblättert ins Abenteuer!

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Historiker und Altkluge wissen: Das iPad-Spielbuch ist nicht die erste digitale Umsetzung des Stoffes. Bereits im Jahr 1984 wurde The Forest of Doom von Puffin Books als Adventure für den ZX Spectrum 48k und den Commodore 64 umgesetzt. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Abenteurers, betreut mit der Aufgabe einen Kriegshammer zu finden. Dieser wurde den Zwergen von Stonebridge gestohlen. Die Schuldigen: Goblins aus dem Darkwood Forest, die das gute Stück in zahlreiche Teile zerbrochen und diese versteckt haben. Der Wald und seine überwiegend unfreundlichen Bewohner sind die Substanz des Werkes.

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The Forest of Doom bemüht sich vom Titelblatt an erfolgreich um Atmosphäre. Ein orchestraler Soundtrack begleitet die Lektüre. Das hübsch illustrierte Spielbuch selbst, mutet wie ein Jahrhunderte altes Fundstück an. Drei Schwierigkeitsgrade stehen zur Wahl, auf dem einfachsten darf sich der Spieler heilen, wann immer ihm der Sinn danach steht. Am Anfang des Abenteuers – wie auch im weiteren Verlauf – bestimmt das animierte Würfelglück vielfach die Geschicke des Helden und den Ausgang von Auseinandersetzungen.

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Die Würfelei ist nicht gänzlich von Zufall abhängig. Mit einem Tipp auf das Display können Spieler das Schicksal herausfordern, wenn sie mit dem absehbaren Ergebnis des Wurfes nicht zufrieden sind und diese noch einmal anstupsen. Vor allem in ausgedehnten Würfel-Duellen wird es jedoch etwas zäh. Dafür bietet der der Titel komfortables Auto-Mapping, damit sich Abenteurer nicht im Wald verlaufen. Wer einen Spielbuch-Klassiker neu entdecken möchte, kann sich mit der iPad-Version von The Forest of Doom ein paar abenteuerliche Stunden bereiten. Wer Livingstones Wald erneut besucht, freut sich über Boni wie Ausführungen des Autors zur Entstehung.

Rating: ★★★★☆ 

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