Test: Dead Effect (Video)

DeadEffect01Manche Dinge sind füreinander geschaffen. Beispielsweise die klaustrophobe Atmosphäre eines Raumschiffs in Mitten des lebensfeidlichen Weltalls und eine Invasion dieser Bastion durch garstige menschenverachtende Kreaturen. Das wusste Ridly Scott und drehte Alien. Das wussten Visceral Games und erschufen Dead Space. Das wissen auch InDevBrain, die unter den Fittichen von Bulkypix (@Bulkypix) Dead Effect [App Store] entwickelten. Raumstation und Zombies sind eine Rechnung die auch hier aufgeht, ohne den Spieler mit Innovationen zu überraschen oder zu überfordern.

DeadEffect02Wer die iOS-Adaption von Dead Space gespielt hat, den erwartet Bekanntes: In der Ego-Perspektive durch eine weitestgehend verlassene Raumstation stromern und sich auf unerwartet hervorspringende Zombies gefasst machen. Munition ist begrenzt, aber nicht knapp, die Waffen nicht der Rede wert – beide Missstände lassen sich durch gegen Spielgeld erhältliche Upgrades aus der Welt schaffen. Ein Wunder in heutigen Zeiten: Dead Effect kommt ohne In-App-Käufe aus – und leider auch ohne Rücksetzpunkte. Wer stirbt, startet die Spielstufe von vorn. Der größte Makel des Titels.

DeadEffect03Die Steuerung ist gelungen, dringend notwendig die Tasten, mit denen sich die Spielfigur um 180 Grad dreht, denn die Untoten kriechen auch gerne erst dann aus ihren Löchern, wenn der Spieler diese bereits passiert hat. In durch hektisches Tippen zu öffnenden Schränken verbergen sich Munition und Spielgeld, zwischendurch wollen Verteidigungsanlage überlistet und garstige Bossgegner niedergerungen werden. Ballern, Schalter umlegen, mehr ballern und wohldosierte Schockeffekte – grundsätzlich macht Dead Effekt alles richtig und spielt sich wie eine für Tablets abgespeckte Mischung aus Doom 3 und Dead Space.

DeadEffect04Allerdings bringt Dead Effect auch nichts bemerkenswert Neues mit, dass den Titel gegenüber der Konkurrenz auszeichnen würde; selbst der Bullet-Time-Mode ist seit Max Payne bekannt. Die Grafik ist stets ansehnlich, die Blutmenge beachtlich, das mit brutalem Schwarzenegger-Akzent umgesetzte Voice-Acting amüsant-unterirdisch und das Level-Design leider zu linear. Allerdings versprechen die Entwickler neue Spielmodi für den ohnehin umfangreichen Titel, mit dem man rund vier Stunden beschäftigt ist. So ist Dead Effect schließlich grundsolider und bluttriefender Weltraum-Horror für den dunklen Herbst. Bamm!

Rating: ★★★★☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=LIikCQBGXiQ

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