Test: Oceanhorn (Video)

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Viel Zeit, Mühe und Arbeit haben die Finnen von Cornfox and Bros. (@cornfox) in ihr Action-Adventure Oceanhorn [App Store] fließen lassen. Das haben auch Publisher FDG Entertainment (@FDG_Games) erkannt und um dem Titel den Ritterschlag zu verpassen die Final-Fantasy-Komponisten Nobuo Uematsu und Kenji Ito an Bord geholt. Kein schiefes Sprichwort, denn in der Tat wird in Oceanhorn viel gesegelt, vor allem aber auch durch Gewölbe gezuckelt und Monster verdroschen. Wer nun an die Zelda-Serie denkt, liegt richtig.

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Jedes der zahllosen und liebevoll miteinander kombinierten Pixel, aus denen sich Oceanhorn zusammensetzt schreit “Zelda”. Der kleine Held, der mit Schwert und Schild auf der Suche nach den Eingängen zu unterirdischen Gewölben über Inseln wandert. Die Schalter- und Schieberätsel, die Türen öffnen und tiefer in die Dungeons führen. Die Pfeile, der Bogen, die Bomben. Die Bosskämpfe, für deren erfolgreiches Bestehen der Winzling mit einer Waffe oder anderer Ausrüstung belohnt wird, mit deren Hilfe  sich zuvor versperrte Areale eröffnen. Alles schreit “Zelda” und in der zweiten Reihe schallt es leiser “Landstalker”.

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Per se ist gut kopiert besser als schlecht erfunden und Cornfox und Bros. haben tatsächlich einen eigenen visuellen Stil gefunden. Vom ausgetretenen Pfad des Vorbildes weicht man jedoch zu keiner Sekunde ab. Dennoch ist Oceanhorn ein wohlfeines Destillat der Action-Adventure-Serie, dem man vor allem anmerkt, dass es für den Touchscreen entwickelt und nicht wie so häufig auf den Touchscreen portiert wurde. Die Steuerung sitzt, das Menü mit dem Inventar-System ist übersichtlich einfach bedienbar – Oceanhorn ist so geworden, wie man sich den unerfüllbaren Traum der Zelda-Serie auf dem iPad erträumt.

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Für kleinere Kratzer im Lack sorgen die Perspektive, die nicht immer den Weg einsehbar hält und ein fehlendes Quest-Log, das den weiteren Weg weist. Statt dessen müssen verirrte Spieler durch vielzeilige Dialoge lesen, um zu lernen auf welcher der Inseln die Hatz nach dem Seemonster Oceanhorn seine Fortsetzung finden kann. Dafür sorgt eine sich selbst zeichnende Karte in den Dungeons für Orientierung und der Spielfluss ist grundsätzlich hervorragend. Die größte Schwäche von Oceanhorn ist jedoch auch seine größte Stärke: Es ist viel zu nah am Zelda-Vorbild gebaut.

Rating: ★★★★★ 

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http://www.youtube.com/watch?v=Zju5_WH6MXk

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