Test: Smash Hit (Video)

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Wer sich immer schon mal aufführen wollte wie ein Elefant im Porzellanladen, darf sich den virtuellen Rüssel reiben. Mit Smash Hit [App Store] demonstrieren Mediocre (@mediocregames), wie wundervoll sich Zerstörung anfühlen und anhören kann. Das schwedische Entwickler-Duo entsendet den Spieler auf eine Reise durch eine schier endlose und von Hindernissen gespickte Landschaft, mittels Stahlkugeln schießt er sich die gläsernen Blockaden aus dem Weg, die mit markigem Splittern zerbersten. Die Zwille eingesteckt und ab dafür.

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Mediocre fangen langsam an. Im Menü erwartet den Spieler vor sich hin trottende Ambience-Musik. Im Hintergrund eine karge Klötzchen-Landschaft, umgeben von hochauflösendem Nebel. Nicht einmal zum Spielstart wird der Titel schwungvoller, denn sogar die Steuerung erfolgt weitestgehend automatisch. Wie an einer Schnur führt der Weg durch eine steril anmutenden Landschaft aus Klötzchen. Mit Verlaub: Auf Hochglanz polierte Klötzchen, die selbst auf Retina-Geräten hervorragend aussehen. Es könnte alles so entspannend sein… doch den schwebenden Frieden stören alsbald Sperren aus Glas.

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Mit einem Tipp auf das Display schießt eine Stahlkugel in hohem Bogen hervor. Das Glas bricht – im besten Fall – mit markigem Klirren in Dutzende Stücke. Wird die Flugbahn falsch kalkuliert, durchfährt der Spieler mit seinem unsichtbaren Körper die Scheibe und verliert zehn Projektile. Sind diese aufgebraucht, endet auch das Spiel. Die Reise durch den atmosphärisch unterkühlten Flipper wird zusehends hektischer. Bewegliche Blockaden, an der Decke aufgehängte Blockaden, Blockaden, die auf dem Bode schießen… die Welt aus zu zerbrechendem Glas beginnt sich zu drehen.

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Mit zusehender Hektik steigt die Elektrizität des Spannungsfeldes: Die Munition wird knapp, die Ziele, durch deren Abschuss sich neue gewinnen lässt, zusehends schwerer zu treffen. Smash Hit verquirlt das Unvereinbare, mischt die unterkühlte Atmosphäre von REZ mit dem Zufriedenheitsgefühl und der Hektik, die das Spiel an einem Flipper im einer verrauchten Kneipe bescheren – Multiball inklusive. Geizknochen spielen den Titel kostenlos. Per In-App-Kauf erschließen sich iCloud-Sync und Rücksetzpunkte. Eine uneingeschränkt empfehlenswerte Zerstörungsorgie.

Rating: ★★★★☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=_4_YN4qzqaw

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