Test: Geheimakte Tunguska (Video)

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Wer durch Broken Age auf den Adventure-Geschmack gekommen ist, der darf sich auf Nachschub aus der Vergangenheit freuen. Das ursprünglich im Jahr 2006 erschienene Geheimakte Tunguska [App Store] ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure. Der Titel der deutschen Entwickler Animation Arts und Fusionsphere Systems brachte es auf zwei ebenfalls populäre Nachfolger. Nun hat Publisher Deep Silver Games (@deepsilver) den ersten Teil der Saga für das iPad auferstehen lassen. Ran an das Abenteuer!

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Ein Höflichkeitsbesuch bei ihrem Vater lässt die vom Spieler gesteuerte Nina Kalenkow in ein Abenteuer stolpern. Der gute Mann, Forscher, ist verschwunden; sein Büro verwüstet. Schnell wird auch Nina in Mitleidenschaft gezogen und hinterrücks niedergeschlagen. Es zeigt sich, dass ihr Vater sich mit dem Tunguska-Ereignis auseinandersetzte und dass der russische Geheimdienst großes Interesse an den Ergebnissen seiner Forschung hat. Gemeinsam mit Max, dem Assistenten ihres Vaters, bricht Nina zu einer Rettungsmission auf, die die beiden um die halbe Welt führt.

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Ähnlich wie in Baphomets Fluch steuert der Spieler Nina und bisweilen auch Max per Tippgesten über den Bildschirm, untersucht Gegenstände, sammelt diese in einem Inventar und kombiniert Objekte miteinander, um Rätsel zu lösen und die Handlung voranzutreiben. Die Rätsellogik ist moderat verworren, wenn ein Mobiltelefon mit Teppichklebeband an einer Katze befestigt werden muss. Allerdings legen die eng gesteckten Handlungsspielräume vieles Nahe, sodass verzweifeltes Ausprobieren die Ausnahme bleibt. Überdies ist eine zu leicht zugängliche Komplettlösung integriert.

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Die Touch-Steuerung ist gut gelungen. Durch das Überfahren mit dem Finger zeigen sich Objekte, mit denen Interaktion möglich ist. Per Tipp auf diese lassen sie sich inspizieren oder mit diesen interagieren. Allenfalls die Positionierung der Schaltflächen in der Mitte des oberen Bildschirmrands ist etwas ungünstig. Alle Dialogsequenzen sind in verschiedenen Sprachen vertont und ansehnliche Zwischensequenzen und Spielgrafik sorgen für ein atmosphärisches Abenteuer, das allerdings auch 2,3 GB auf dem iPad reklamiert; was sich dank iCloud-Speicher verschmerzen lässt. Ein unverwüstliches Abenteuer.

Rating: ★★★★☆ 

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https://www.youtube.com/watch?v=qLERUaiO3JQ&feature=youtu.be

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