Hardware: Mad Catz C.T.R.L.i Micro

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Nach längerer Ruhezeit kommt wieder Bewegung in den Markt für iOS-Controller. Neben anderen Herstellern werfen in einer zweiten Welle auch Mad Catz (@MadCatz) ein Joypad in den Ring. Der Controller mit dem etwas sperrigen Namen C.T.R.L.i versteht sich auf die Zusammenarbeit mit allen iPhone- und iPad-Spielen, deren Hersteller die alternative Eingabe mittels externer Eingabegeräte explizit unterstützen. Neben einer Version in Größe eines Spielkonsolen-Joypads bietet Mad Catz eine günstigere und kleinere Micro-Variante an, die allerdings größer ist als der Pionier SteelSeries STRATUS.

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Das Button-Layout ähnelt dem des Xbox–360-Controllers, neben zwei Analog-Sticks und einem digitalen Steuerkreuz besitzt der C.T.R.L.i. vier Feuertasten auf der rechten Seite und vier Schultertasten auf der Oberseite. Aufgrund der langgezogenen Seiten und der größeren Abmessungen liegt das Joypad deutlich sicherer in der Hand als der SteelSeries Stratus. Die Bauform ist einer technischen Eigenheit geschuldet, denn der C.T.R.L.i bezieht seinen Strom aus zwei AAA-Batterien oder Akkus, die in die Griffschalen geschoben werden. Besonders im Urlaub ist diese Unabhängigkeit vom Stromnetz praktisch.

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Eine auffälligere Eigenart ist ein etwa Daumennagel großer Stecker, an den sich eine beiliegende Halterung mit Nachdruck klemmen lässt. Diese hält das iPhone – bei Bedarf auch mit Schutzhülle – in einem angenehmen Winkel am Joypad. Beim Transport lässt sich die Halterung abziehen und unter dem Joypad einklemmen, was zudem die Ergonomie erhöht. Allerdings war die Freude – zumindest beim Testmuster – von kurzer Dauer: Nach wenigen Tagen brach das Plastikteil der Halterung ab, dass diese am Controller hält.

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Schließlich hebt sich der Controller auch softwareseitig von der Konkurrenz ab, denn nach dem mühelosen Bluetooth-Pairing informiert der C.T.R.L.i. darüber, dass eine kostenlose Companion-App verfügbar ist. Diese dient im Wesentlichen dazu, die ordnungsgemäße Funktion des Controllers zu überprüfen. Zudem hält sich der Hersteller die Möglichkeit offen die Firmware des Controllers auf diesem Wege zu aktualisieren und über den Ladezustand der Batterien zu informieren. Auch ein angenehm aktuelles Verzeichnis kompatibler Spiele ist enthalten.

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Wenngleich merklich kleiner als das geschätzte Xbox-360-Joypad liegt der C.T.R.L.i Micro auch bei längeren Sitzungen gut in der Hand. Abgesehen von der Halterung begeistert die solide Verarbeitung – nichts gibt nach oder knarzt. Die Druckpunkte sind angenehm und alle Tasten mühelos zu erreichen – kurz: Es gibt nichts auszusetzen! Im Gegenteil, der C.T.R.L.i Micro läuft dem SteelsSeries STRATUS den Rand als bester iOS-Controller aufgrund der besseren Ergonomie klar ab – und das zu einem deutlich günstigeren Preis: Der Mad Catz C.T.R.L.i Micro ist in verschiedenen Farben zum Preis von etwa 50 Euro im Webshop von Mad Catz und bei Amazon erhältlich.