Test: Magenta Arcade (Video)

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Die Brasilianer von Long Hat House (@longhathouse) versuchen sich bei ihrem iOS-Erstling an einem schrägen Shooter. In Magenta Arcade [App Store] schlüpft der Spieler in die Rolle eines… eigentlich in gar keine Rolle, sondern der Spieler spielt sich kurzerhand selbst. Der Bildschirm des iPads ist ein Fenster in eine Pixelwelt, deren Bewohner den Spieler anstarren und seinen Finger als göttliche Erscheinung verehren. Eines der Miniwesen, Ivo Magenta, hat allerdings Allmachtsfantasien im Sinn, denen der Spieler ein Ende bereiten muss.

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Als ballernder Finger räumt der Spieler in der Pixelwelt auf. Während die Spiellandschaft horizontal vorbeizieht, stehen zwei Waffensysteme zur Verfügung. Berührt ein Finger den Touchscreen, werden Schüsse abgesondert. Diese Waffe lässt sich aufrüsten, so dass sich schließlich Intensität und Durchschlagskraft steigern, je länger der Finger auf dem Glas verbleibt. Durch Tippen auf den Bildschirm wird indes eine vorhandene Extrawaffe gezündet, die allerdings vorher eingesammelt werden muss. Strategie ist allerdings ausgeschlossen, denn die Wahl bei der Vergabe der Extrawaffe behält sich das Spiel vor.

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Es bedarf einer Einspielzeit, bis die Besonderheiten der Spielmechanik von Magenta Arcade deutlich werden. Zum einen ist der Spieler unverwundbar, wenn er den Finger vom Display nimmt. Im Gegensatz zu Bullet-Hell-Shootern wie Dodonpachi Maximum entkommt man brenzligen Situationen hier im Zweifelswall ganz einfach. In der Folge muss man allerdings auch die Schussstärke mühsam wieder aufbauen. Durch eingestreute Mini-Aufgaben, meist das Abräumen einer bestimmten Zahl an Gegnern, kann man die Lebensenergie und Schussintensität steigern, die auch nach einem Treffer bestehen bleiben.

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Schnell allerdings offenbart Magenta Arcade trotz aller eingestreuter Seitenhiebe auf Genre-Vertreter und origineller Ideen eklatante Schwächen. Die ersten Spielstufen sind im Verlauf viel zu lang und zu einfach, aber bereits der zweite Bossgegner unfair schwer, denn das Vorgehen bisweilen unberechenbar. Die originelle Rückzugsmechanik hebeln die Entwickler aus, indem manche Gegner nach kurzer Zeit explodieren. Ein grafisch ansprechender aber technisch schlecht abgeschmeckter Mix der Spieler bald frustriert.

Rating: ★★☆☆☆ 

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https://www.youtube.com/watch?v=vi5-odgbM8g

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