Test: Tiny Guardians (Video)

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Tower Defense ohne Türme? Jepp. Die Hölle ist zugefroren! Zu verdanken haben wir diesen Umstand Kurechi (@kurechii) und ihren Tiny Guardians [App Store]. Die Zauberin Lunalie ist auf der Suche nach ihrem Meister, der sich dummerweise am anderen Ende von Prism aufhält. So steht ihr nicht nur ein langer Weg bevor, sondern auch ein gefährlicher, denn sie zahlreichen Spielstufen die sie durchqueren muss sind voller arglistiger und böswilliger Monster. Cleveres kleines Ding fragt sie um Hilfe und der Spieler muss sie und ihre Kampfbereite Gefolgschaft auf verschlungenen Pfaden navigieren.

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Der Weg den Lunalie durch die Spielstufen nimmt ist vorgegeben und auch kämpfen tut sie ganz allein. Der Spieler hat vorrangig die Aufgabe die jeweils richtigen Begleiter auszuwählen und sich um Entwicklung und das Wohlergehen der Truppe zu kümmern, denn stirbt Lunalie, endet das Spiel. So fällt der Spieler überwiegend taktische Entscheidungen: Sollen Nahkämpfer oder Bogenschützen die Zauberin begleiten und wird Beute in einen zusätzlichen Begleiter oder die Ertüchtigung der bestehenden Mannschaft investiert.

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Im Spielverlauf gesellten sich neue Kämpferklassen hinzu. Deren vier grundsätzliche Fähigkeiten kann man zwischen den Missionen verbessern. So kommt mehr Kraft sowohl Rittern als auch Beserkern zu Gute. Überdies lernt Lunalie Zauber, die sich aufladen und nach Aktivierung Figuren heilen, tödliche Meteoritenschauern auf die Feinde regnen lassen oder als tückische Fallen zuschnappen. Bei aller Komplexität der Möglichkeiten führt der Titel den Spieler gut ein, allerdings zieht der Schwierigkeitsgrad bald kräftig an und immer wieder scheitern Partien im Endkampf, wenn man sich vorherige Entscheidungen rächen.

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Grafisch erinnert Tiny Guardians an die Kingdom-Rush-Serie: Eine Welt voller Liebe zum Teil, selbst die Winzigen Spielfiguren sich liebevoll gestaltet. Allerdings machen die Tiny Guardians ihrem Namen mehr Ehre, als dem Spieler lieb ist, denn die kleinen Kämpfer sind derart Winzig, dass sich in hektischen Schlachten die Kommandos schwer ausführen lassen. Dabei entscheiden Fingerzeige über Leben und Tod und damit Weiterkommen und Scheitern. Ein wenig Abhilfe schafft sich zoombare Ansicht, doch wer den Titel genießen möchte – und es ist viel zu genießen – der muss sich mit Friemeligkeit in der Bedienung arrangieren.

Rating: ★★★★☆ 

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https://youtu.be/rg6_OVAJu4U