Test: You Must Build A Boat (Video)

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Wer schon etwas länger im App Store unterwegs ist, der erinnert sich an 10000000. Ein App-Store-Märchen, bei dem Allein-Entwickler Luca Redwood (@lucaredwood) einfach nur ein Spiel veröffentlichen wollte und nach der Veröffentlichung vom Erfolg überrascht wurde. Sein Match–3-Titel avancierte über Nacht vom Mauerblümchen zum Kritiker-Liebling und schaffte es am Ende des Jahres 2012 in zahlreiches Jahresbestenlisten, die von Stromstock eingeschlossen. Seither hat Redwood an dem Nachfolger gefeilt und nach drei Jahren ist You Must Build A Boat [App Store] im App Store erscheinen.

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Kenner des Vorgängers finden sich umgehend zurecht, denn Redwood hat an vielem festgehalten und vorrangig an Details gefeilt. Noch immer geht es darum, einem namenlosen Helden den Weg vorbei an Monstern und Schatzkisten zu bahnen. Sein Weg verläuft am oberen Bildschirmrand, während der Spieler wie in Hero Emblems, Scurvy Scullywags oder Block Legends, die seither erscheinen sind, gleichfarbige Kacheln durch Verschieben zum kombinieren und entfernen. Schwerter und Zauberstäbe sorgen für Angriffe, Schlüssel öffnen Schatzkisten und Hirne wie Oberarme sammeln Kraft und Energiepunkte, die sich auf dem Konto des Helden sammeln.

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Dieses Kernspiel ist deutlich schneller geworden: Während die Kachel-Kaskaden bei erfolgreichen Aufräumen kollabieren, kann der Spieler weiter kombinieren. Neu ist der Umstand, dass er nicht darum, geht eine bestimmte Strecke mit zufällig generierten Hindernissen zu durchlaufen und zum Ziel zu gelangen, sondern dass der Spieler durch selbstgesteckte Ziele den Schwierigkeitsgrad selbst bestimmt. Sind diese absolviert, wird der Anker des namensgebenden Bootes gelichtet, und die Reise geht in neue Gefilde mit neuen Feinden und Schätzen. An Bord der zusehends größer werdenden Barke tummeln sich immer mehr Dienstleister, die erbeutetes Gold und Charakterwerte in die Aufwertung der Fähigkeiten des Helden fließen lassen.

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Mit jedem Ankerplatz wachsen das Boot und der Schwierigkeitsgrad. Aller Permadeath-Mode zum Trotz behält der behütete Held jedoch seine Fähigkeiten. Der stetiger Fortschritt setzt die Belohnungsspirale in Gang, die die hypnotische Kraft des Titels befeuert. In kurzen Happen geht es weiter, um zu sehen, wann das Boot denn endlich groß genug ist, um das letzte Territorium auf der sich sukzessive aufdeckenden Karte zu entern. Die grobe Pixelgrafik ist charmant und zweckdienlich, befördert aber auch den konzentrierten Fokus auf das Spielgeschehen. Die fiepsige Musik gemahnt an NES-Zeiten. Dennoch ist You Must Build A Boat eine in allen Belangen modernisierte Version des Vorgängers. Eine schöne Möglichkeit, diesen neu zu entdecken.

Rating: ★★★★☆ 

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https://youtu.be/wE2wbi1QrMo

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