Test: Tales From Deep Space (Video)

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Wie so häufig, ist es auch in Tales from Deep Space [App Store] der Zufall, der die schönsten Geschichten schreibt. Durch eine Verwechslung kommt der wohlfrisierte E an seinen robotischen Partner Casi und stolpert in eine abenteuerliche Verschwörung. Der dritte Titel der Amazon Game Studios (@AMZNGameStudios) nach Til Morning’s Light und Forgotten Memories wurde von Frontier Developments (@frontierdev) entwickelt, die sich vor langer Zeit unter anderem mit Lost Winds einen Namen machten. Die Handschrift des Studios erkennt man: Die Science-Fiction Welt ist wundervoll ausgestaltet und zahllose witzige Animationen erwecken den Eindruck, ein skurrilen lebendigen Welt.

TalesFromDeepSpace_02 Die Verschiedenheit der Charaktere ist ihre Stärke: Der metallene Casi ist in der Lage, sich auf höhere Ebenen zu hieven und kann giftige Nebenschranken passieren. Dafür ist E mit einer Laserpistole ausgerüstet und kann sich bald durch Lüftungsrohre quetschen. Der Spieler steuert beide Protagonisten, die nur im Zusammenspiel Hindernisse überwinden und Gegner überlisten. Die weitläufige Stadt, die das ungleiche Paar erkundet, steht nicht nicht von Beginn an in ihrer Ganzheit offen. Ganz Metroidvania ermöglicht erst eine mühsam zusammengesammelte Ausrüstung mit neuen Fähigkeiten den Zugang zu entlegenen Stadtteilen.

TalesFromDeepSpace_03 So werden dann alsbald unzugängliche Schalter mit Hilfe reflektierender Laserstrahlen betätigt oder Bodenbleche mittels Anti-Graviationsring aus der Verankerung gerissen. Grafisch eine Augenweise voller liebevoller Kleinigkeiten, wenn sich Figuren in den Köperöffnungen bohren und anschließend die Fundstücke beschauen. Die Steuerung lässt dagegen zu wünschen übrig, wenn in vereinzelten hektischen Situationen zwischen den Figuren hin und her geschaltet werden muss oder zu aktivierte Gegenstände gewechselt werden sollen. Aufgrund des geringen Schwierigkeitsgrades sieht man dem Titel allerdings diese Zinken nach.

TalesFromDeepSpace_04 Die zweite Scharte wetzt die Eintönigkeit des Geschehens, denn der Anspruch geht zu keiner Zeit über simple Schalterrätsel hinaus, zwischen denen bisweilen arg lange Strecken zu überwinden sind. Bonuspunkte kann der Titel durch den originellen Mehrspielermodus einfahren. Wie in Etters Drei können Spieler in Sitzungen einsteigen und unbekannten Mitspielern assistieren. Doch aller Meckerei zum Trotz ist Amazon der dritte bemerkenswerte Wurf in Folge gelungen, der neben makellosem iCloud-Unterbau auch wieder dadurch punktet, für Kinder wie Erwachsene gleicher Maßen hochwertige und stundenlange Unterhaltung zu liefern.

Rating: ★★★★☆ 

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https://youtu.be/4JuFBzaqJKE

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