Test: Warhammer 40,000: Deathwatch – Tyranid Invasion (Video)

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Die Tyranid kommen, und sie haben nicht vor sich zu benehmen. Die Invasion der unangenehmen Monster ruft die Space Marines auf den Plan, die dick gepanzerten und schwer bewaffneten Männer für das Grobe und Invasoren. Was die Hintergrundgeschichte an Tiefe vermissen lässt, macht Warhammer 40,000: Deathwatch – Tyranid Invasion [App Store] an Schwere wieder wett. Rodeo Games (@rodeogames) haben bereits mit Warhammer Quest beweisen, dass sie sich blendend auf Taktik im Games-Workshop-Universum verstehen. Nun also rundenbasiert gegen Aliens statt gegen Trolle.

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Nacheinander sendet der Spieler seine Space Marines aus, die Umgebungen zu erkunden. Jeder Krieger verfügt über einer beschränkte Zahl von Aktionspunkten, die neben Bewegung auch in Angriff und Verteidigung investiert werden können. Sind alle Soldaten platziert, zieht der Gegner und läuft entweder in geschickt platziertes Bereitschaftsfeuer oder macht sich an der Rüstung der Einheiten und schließlich derer selbst zu schaffen. Das stetige Wechselspiel von taktischer Aktion und Verfolgen von gegnerischer Aktivität macht den großen Reiz der meist um 15 Minuten langen Schlachten aus.

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All das schätzten Kenner schon an anderen Produktionen von Rodeo Games, die hier allerdings die Rollenspiel-Kisten auskippen, bis nichts mehr an deren Boden klebt. Die Einheiten werden durch in Kämpfen erworbene Erfahrungspunkte weiterentwickelt und es lässt sich ein schwunghafter Handel mit Soldaten treiben. Auch eine individuelle Bewaffnung der Einheiten ist möglich und die Puppenstube für harte Typen ist meist auch der Schlüssel zum Sieg. Ausgewogenes Team, Nahkämpfer-Trupp oder mächtige, aber lahme Kanoniere, die auf lange Sicht aufräumen, aber anfällig für Attacken aus nächster Nähe sind? Die Qual der Wahl. Xcom lässt grüßen, der Permadeath muss zu Hause bleiben.

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Atmosphärisch stimmt einfach alles: Die markigen Kommentare, die Geräusche, das frei dreh- und zoombare Spielfeld, das – eine iOS-Premiere – auf die Unreal–4-Engine aufsattelt. Doch die Grandiosität fordert Tribut: Dem Akku kann man bei der Entladung zusehen und auf dem Tablet Eier braten. Alles wird verheizt, um eine Atmosphäre von bislang beispielloser Dichte zu schaffen. Was indes deutlich an der Nerven zehrt, ist die Langsamkeit, mit der sich die Space Marines bewegen. Schließlich ist Tyranid Invasion jedoch die bislang beste Produktion von Rodeo Games, ein Pflichttitel für Freunde martialischer Rundenstrategie.

Rating: ★★★★½ 

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https://youtu.be/H7heXYpqobM

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