Test: Devastator (Video)

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Wenn Radiangames (@radiangames) eine neue Produktion in den App Store entlassen, dürfen Freunde hektischer Ballerei die Hände reiben und abgewetzten Daumen entgegensehen. Nach Inferno 2 und Inferno+ sowie der etwas aus der Art geschlagenen Auftragsarbeit The Powerpuff Girls: Defenders of Townsville meldet sich Luke Schneider mit Devastator [App Store] zurück, das unverkennbar seine Handschrift trägt. Selbstbewusst bewirbt der Entwickler, der sich mit einer Steam-Exkursion jüngst in das wirtschaftliche Abseits katapultierte, dass seine neueste Dual-Stick-Ballerei nur etwas für Freunde harter Kost sei.

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Grafisch offensichtlich mit den Inferno-Titeln verwandt, bewegt der Spieler sein kleines Raumschiff durch die Spielstufen in Gitternetz-Optik. Genretypisch bestimmt der Spieler mit dem linken Daumen den Kurs des Schiffs, mit dem rechten die Flugbahn der unaufhörlich feuernden Bordkanone. Wem es behagt, der lässt selbsttätig auf das nächste Ziel schießen. Zahlreiche Angreifer bestürmen den Spieler. Sind diese allesamt pulverisiert, geht es in die nächste der 50 Spielstufen. Statt eines Highscores geht es in Devastor darum, das Ende zu erreichen und auf dem Weg möglichst selten gestorben zu sein.

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Die Palette der Feinde und deren Angriffsstrategien sind abwechslungsreich. Zur Wahrung der Chancengleichheit kann sich der Spieler in der Hitze des Gefechts eine bessere Bewaffnung und Panzerung besorgen, indem er diese einsammelt. Dem entgegen stehen in vielen Spielstufen Tabu-Flächen, die bei Kollision ein Leben und die frisch verbesserte Ausrüstung kosten. Hilfreiche Smartbombs sind durch eine Sondertaste auslösbar. Devastator ist – vor allem für Puristen – ein stimmiges und anspruchsvolles Gesamtpaket…

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… das allerdings wenig Neues bietet. Im Vergleich mit den Inferno-Titeln, die Rollenspiel-Elemente integrierten, wirkt Devastator uninspiriert; im Vergleich mit aktuellen Dual-Stick-Shootern wie Geometry Wars 3 Dimensions blass und die Spielgeschwindigkeit zu langsam. Bei der Steuerung machen sich zudem die zwar frei positionierbaren aber viel zu klein geratenen virtuellen Sticks negativ bemerkbar – wobei man den Titel allerdings mit einem Mfi-Controller steuern kann. Schließlich bleibt Devastator hinter den Erwartungen zurück; die – stattgegeben – allerdings aufgrund der hohen Qualität der Radian-Games-Produktionen sehr hoch ist.

Rating: ★★★☆☆ 

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https://youtu.be/isrUF70wO6k