Test: Don’t Starve: Pocket Edition (Video)

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Es will einfach nicht so richtig klappen mit der Entwicklung der weltbesten Erfindung; und so geht Wilson kurzerhand einen fatalen Pakt mit dem mysteriösen Maxwell ein. Kurz nachdem die fantastiche Maschine von Wilson in die Gänge kommt, erwacht der Erfinder inmitten einer öden Landschaft. Sich selbst überlassen muss der kleine Mann mit dem wilden Haar sich fortan um sein Überleben kümmern. Bei Don’t Starve: Pocket Edition [App Store] von Klei Entertainment (@klei) ist der Name Programm. Doch neben dem Verhungern bedrohen noch andere Gefahren den Spieler in diesem Überlebens-Simulator.

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Bereits bei seiner Erstveröffentlichung im April 2013 sorgte die Produktion des kanadischen Studios für Aufsehen. Einerseits weil die Zeichentrick-Anmutung der Produktion an den schrägen Stil von Tim-Burton-Filmen erinnerte; andererseits weil zu diesem Zeitpunkt die Hype-Welle um Minecraft und Open-World-Titel mit zufällig generierten Welten durch den Spielemarkt spülte. Auch die weitläufige Welt, in der Wilson ums Überleben kämpft wird bei jedem Spiel neu zusammengewürfelt, auch Wilson muss sich Fundstücken der Spielwelt bedienen und zu nützlichen Werkzeugen kombinieren, die ihn bei seinem Überlebenskampf helfen.

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Wilson und im weiteren Verlauf auch andere Figuren folgen dem Fingerzeig des Spielers. Das Inventar am unteren Bildschirmrand füllt sich mit Beeren, Stöcken und Steinen auf dem Weg zum ersten Nahziel: einem Nächtlichen Lagerfeuer, das die todbringenden Kreaturen fern hält, die in der Dunkelheit lauern. Wie in Radiation Island nimmt die Bastelei aus Naturmaterialien bald beeindruckende Dimensionen an, wenn Wilson sich ein Gemüsebeet anlegt um seine Nahrungsversorgung nachhaltiger planen zu können, oder sich Kleidung herstellt, um seine Laune zu verbessern und nicht dem Wahnsinn anheim zu fallen.

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Die Lernkurve ist steil. Schnell entwickelt der Spieler ein Verständnis dafür, wie die Dinge im Ödland zusammenwirken und erarbeitet sich funktionierende Überlebensstrategien. Komplizierend – und das ist die einzige wesentliche Scharte – ist das Permadeath-Prinzip. Stirbt Wilson, nach einem Tag oder nach ereignisreichen drei Wochen, muss der Spieler stets am Nullpunkt neu beginnen. Je mehr sich der Spieler vorher aufgebaut und je weiter er die Spielwelt erkundet hat, desto frustrierender ist ein mühsamer Neuanfang. Bevor man sich auf das interessante Abenteuer einlässt, solle man daher abwägen, ob man zu fortlaufenden Lebenszeit-Investitionen bereit ist, die sich schließlich nicht notwendigerweise auszahlen müssen.

Rating: ★★★★½ 

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https://www.youtube.com/watch?v=H2Hd0V6bdYI