Test: Shadow Blade Reload (Video)

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Da isser wieder, der agile Schleicher. Nach knapp zwei Jahren holen Crescent Moon Games (@cm_games) und Dead Mage Studio (@DeadMageStudio) Ninja Kuro aus der Vergessenheit und stauben den hervorragenden und nicht minder blutigen Action-Plattformer Shadow Blade ab. Nicht das dies notwendig gewesen wäre, denn nach wie vor spielt sich der Titel ganz hervorragend. Doch abstauben allein beschreibt Shadow Blade Reload [App Store] unzureichend und der Titel-Zusatz ist irreführend. Statt dessen ist hier wohl “Remix” passender, denn die Entwickler haben viele Komponenten des Originals neu miteinander verschnitten und durch neue Elemente ergänzt.

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Nach wie vor übernimmt der Spieler die Kontrolle über den agilen Ninja Kuro, der nach wie vor mit seinem Katana Kehlen und Wirbelsäulen der sporadisch auftretenden Gegner durchtrennt. Hatten Spieler im Vorgänger noch die Gelegenheit, Kuro mit Wischgesten über die Ebenen und beweglichen Plattformen zu steuern, sind es nun exclusiv – leider unverrückbar positionierte – virtuelle Knöpfe, die der Steuerung dienen. Dafür darf der Schattenmann nun auch mit sich regenerierenden Shriken um sich werfen, was das Vorwärtskommen vereinfacht.

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Oberflächlich gehen die Entwickler auf Distanz zum Geschehen. Es gibt mehr zu sehen, allerdings ist nun auch alles kleiner, was bei dem hohen Spieltempo nicht immer förderlich ist. Die wesentliche Neuerung sind die längeren Spielstufen, die jedoch aus den kürzeren Levels des Vorgängers komponiert sind. Wohl ein Geständnis an das Konsolen-Publikum, denn Shadow Blade Reload erschien zunächst auf Steam und soll auch auf Xbox One und Playstion meucheln. Diese Versionen bieten überdies einen zusätzlich Schwierigkeitsgrad, der der iOS-Version leider fehlt.

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Neu hinzugekommen sind die sporadischen, aber durchaus unterhaltsamen Bosskämpfe, eine große Herausforderung stellen diese allerdings nicht dar. Dank zahlreicher Rücksetzpunkte hält sich der spielerische Anspruch auch insgesamt in Grenzen. Allerdings ist die blutige Schnetzelei auch vorrangig als Speedrunner angelegt, Spieler sollen die Level auswendig lernen und fehlerfrei in Höchstgeschwidigkeit absolvieren. Doch das war auch im – zweifelsfrei auf Mobile Gaming maßgeschneiderten – Vorgänger so. Wer den gespielt hat, kann auf diesen Remix verzichten.

Rating: ★★★★☆ 

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https://youtu.be/W-HkHZ-PqW4