Test: Little Things Forever (Video)

Nachdem BigFishGames sich mit einer Flut von Titeln die Rolle des Wimmelbildspiele-App-Marktführers erkämpft haben, ist es ruhiger um das Gerne geworden. Querschläger wie Time Geeks – Find All und Little Things konnten sich abseits des Getümmels einen Platz in den Herzen all derer erkämpfen, die gerne Pfade jenseits des Mainstreams erforschen. Mit Little Things Forever schieben die Australier von Klicktock (@klicktock) den Nachfolger ihrer familienfreundlichen Sucherei in den App Store.

Das Alleinstellungsmerkmal der Little-Things-Serie in die liebreizende Fraktal-Anmutung: Dutzende winzige Objekte sind in den Umrissen von bildschirmfüllenden Objekten verstreut. Dinosaurier sind aus Melonen, Raupen, iPods und Dominosteinen zusammengesetzt – allesamt handgezeichnet. In jeder der Spielstufen wimmelt es also in der Tat, der Spieler ist aufgefordert, eine vorgegebene Zahl bestimmter Objekte ausfindig zu machen, wofür es frequenten Hinein- und Herauszoomens bedarf. Trügerisch ist hierbei die von der natürlichen Vorkommensweise abweichende Färbung der aufzufindenden Objekte.

Bei der Suche wird die neuronale Zwischenablage trainiert, wer nach allen geforderten Objekten gleichzeitig Ausschau hält, betreibt Gehirn-Jogging und kommt schneller ans Ziel als die Nacheinander-Sucher. Eine Strategie, die vor allem in Spielstufen mit Zeitbeschränkung von Vorteil ist. Absolvierte Spielstufen bescheren Puzzleteile, die wiederum zusammengesetzt neue Spielstufen freischalten. So erschließen sich nach und nach neun Figuren in denen 101 Objekte versteckt sind. Welche Objekte es sind, bestimmt stets der Zufall und sorgt so für Wiederspielwert.

Die deutsche Lokalisierung geht größtenteils in Ordnung, man muss allerdings darüber hinweg sehen, dass der geforderte Ring kein Rettungsring sondern ein Fingerring ist. Soll der Nachwuchs mit Little Things Forever ruhig gestellt werden, muss dieser einerseits in der Lage sein die Bezeichnungen der Suchobjekte lesen zu können, andererseits aber auch gelernt haben wie Tyrannosaurus, Hydrant und Schnabeltier aussehen. Wenngleich die vom Hersteller beworbenen „Hunderte von Verbesserungen“ sich in diesem Umfang nicht erschließen, ist Little Things Forever ein empfehlenswertes und liebreizendens Wimmelbildspiel, dass im Familienurlaub neben Scotland Yard, Carassonne und Das verrückte Labyrinth als Schlechtwetterprogramm auf das iPad gehört.

Rating: ★★★★☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=bM3dAewt1IA