Dass die Neuauflage der Defender-Serie für das iPad 2 eine bedeutende Angelegenheit für Otterbox (@otterbox) ist, merkt man bereits beim Auspacken. Der schwarze Schutzpanzer aus Silikon und Polycarbonat wird in einer Ehrfurcht gebietenden monströsen Pappschachtel mit Klappdeckel angeliefert. Der erste Kontakt mit dem Defender-Case zeigt, dass Otterbox Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nimmt. Das Defender-Case für das iPad bringt stolze 550 Gramm auf die Waage. Entfernt man den Bildschirmschoner, der auch als Ständer dient, verbleiben 350 Gramm. In voller Montur hat man ein 1.170 Gramm schweres und bestens geschütztes iPad 2 in der Tasche.
Das für iPad 2 und die dritte Geräte-Generation zugeschnittene Defender-Case hebt sich in zahlreichen Punkten positiv vom Vorgänger ab. War der Dock Connector bislang unter einem herausnehmbaren Einschub verborgen um Kompatibilität zum Apple iPad Keyboard Dock zu gewährleisten, beschränkt man sich bei der Neuauflage auf eine leichter zu handhabende Silikon-Lippe. Zwar passt das iPad in der neuen Hülle nur noch auf wenige Docking-Stationen, beispielsweise das Sound Step Recharge von SoundFreaq, andererseits dürften Interessierte, die sich den Otter-Panzer zulegen, ohnehin kaum Interesse daran haben, ihr geschütztes iPad stationär anzudocken.
Das Anlegen des Defender-Cases ist ein Angang. Zunächst wird das iPad in eine zweischalige passgenaue Polycarbonat-Konstruktion mit integrierter Displayschutzfolie gelegt. Um diese wiederum wird ein Silikon-Rahmen gespannt, der auch die Rückseite bedeckt. Apple-Logo, Kameralinse und Laufsprecher bleiben ausgespart. Alle Bedienelemente sind von Silikon bedeckt, bleiben aber tadellos bedienbar. Lediglich die Home-Taste braucht etwas mehr Aufmerksamkeit. Beeindruckend ist, wie gut sich das iPad trotz Schutzfolie bedienen lässt. Selbst hinsichtlich der Eingabe anspruchsvolle Spiele wie Fruit Ninja sind bestens spielbar. Der Displayschutz aus Polycarbonat enthält einen zweifach verstellbaren Ständer sowie einen Magneten, der das geschützte iPad in den Ruhezustand versetzt.
Das Defender Case macht seinem Name alle Ehre, raubt dem iPad allerdings – wie sein kleiner Bruder dem iPhone – das schlanke Design. Beim Einsatz auf staubigen Baustellen, dem achtlosen Transport in Trekking-Rucksäcken oder bei der Bespielung durch destruktive Kinderhände ist das Defender-Case eine höchst sinnvolle Angelegenheit. Zum Preis von rund 65 Euro (Amazon) ist das Defender-Case kein Schnäppchen, aber eine sehr sinnvolle Investition in die Unversehrtheit des iPads.