Test: Assassin’s Creed Pirates (Video)

AssassinsCreedPirates_01Um es vorweg zu nehmen und Enttäuschungen vorzubeugen: Assassin’s Creed Pirates [App Store] enthält viel Piraten aber lediglich wenig Assassin’s Creed. Das ist aber grundsätzlich nichts Schlechtes, doch drängt sich beim Spielen der Verdacht auf, dass Ubisoft (@UbisoftMobile) hier einem grundsoliden Spiel bemüht einen Marketing-Stempel aufdrücken möchte. Wortspieler redeten davon, dass hier wer unter falsche Flagge unterwegs sei. Sei’s drum. Wer sich schon immer auf Meer austoben und andere mit seiner Kaltblütigkeit beeindrucken wollte, ist hier goldrichtig.

AssassinsCreedPirates_02Der Spieler schlüpft in die Rolle von Alonzo Batilla, der es mit seiner Freibeuterei zum Ruhm und Reichtum bringen möchte. Dafür verquirlen die Entwickler zahlreiche Genres miteinander. Auf einer Seekarte wird wie in einem Line-Drawing-Game der Kurs des Schiffs gezeichnet. Dieser führt zu verschiedenen Mini-Games. So gilt es möglichst schnell einen Parcours entlangzusegeln oder aus Duellen mit anderen Schiffen siegreich hervorzugehen. Letztere sind der Kern des Spiels: Abwechselnd beschießen sich die Schiffe aus vollen Rohren und versuchen den generischen Projektilen auszuweichen.

AssassinsCreedPirates_03Beute wird in Mannschaft und Ausrüstung, später neue Schiffe investiert. In einem Rennspiel spräche man von Tuning. Hier segelt man, alle Hände an Deck, in eine Spirale aus Rüstung und Gier. Nur wer seine Brigg hochzüchtet kann sich mit den dicken Fregatten der Admiralität anlegen und diese plündern. Die Steuerung der Seeschlachten ist simpel, aber dank großer virtueller Buttons hervorragend umgesetzt. Grundsätzlich merkt man dem Titel an, dass er von Anfang an für Mobilgeräte geplant war. Assassin’s Creed Pirates flutscht.

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Während das Spielprinzip aus kämpfen, entdecken und rüsten sich auf lange Sicht verschleift, kann man sich an der Grafik kaum satt sehen. Inseln, Wasser und Lens-Flare-Effekte vermitteln karibisches Flair, dass man meint, es spritzte einem gleich die Gischt in den Bart. Auch die akustische Untermalung, Piraten-Shantys inklusive, ist hervorragend. Es ist erfrischend, anstatt mit einem Sportwagen mal einen Törn mit dem einen Schiff zu unternehmen und auf den azurblauen Wellen klar zu machen, wer der Chef der Meere ist.

Rating: ★★★★☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=Z-MxtaZQg6w

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