Test: Yomi

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Noch wer Lust auf eine runde Karten-Klopperei? Yomi [App Store] ist die Umsetzung des gleichnamigen Kartenspiels von Sirlin Games (@SirlinGames) aus dem Jahr 2011. Spieler duellieren sich als Martial-Arts-Kämpfer mit Schlägen, Tritten und Spezial-Attacken. Die Basis ist ein Deck aus 54 Spielkarten, die einem klassischen Poker- oder Bridge-Blatt entsprechen. Im Gegensatz zu Collectible-Card-Games wie Hearthstone, sind die Decks jedoch vorab festgelegt. Dieses weniger an Taktik, wirkt sich jedoch nicht negativ auf den Spielspaß aus.

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In der Basisversion stehen Spielern zehn Charaktere zur Verfügung. Weitere Decks mit anderen Kämpfen lassen sich per In-App-Kauf hinzufügen. Die Charaktere respektive Decks unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Spezial-Angriffe, die mittels Bube, Dame, König, As oder der Joker-Karten ausgespielt werden. Die Zahlenkarten haben Angriffe, Würfe, Ausweichmanöver oder einen Block zur Folge. Das Spiel verläuft nach dem Muster von Stein, Schere, Papier: Angriff sticht Wurf, Ausweichen und Blocken stechen einen Angriff, etc pp.

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Spieler und Gegenspiele spielen ihre Karten simultan. Haben beide Spieler die gleiche Aktion geplant, entscheiden die Zahlenwerte der Karten. Parallel führen die wundervoll gezeichneten Spielfiguren im oberen Bildschirmdrittel die korrespondierenden Aktionen aus. Die Komplexität entwickelt sich aus Kombinationen, die auch Beat-‚em-Up die spielerische Würze geben. Wer eine Reihe aufeinander aufbauender Attacken geschickt ausspielt, fügt dem Gegner massiven Schaden zu. Dank des sehr ausführlichen Tutorials, fällt der Einstieg leicht. Allerdings sind die Computergegner selbst auf einfachem Schwierigkeitsgrad schwer zu schlagen.

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Will man sich Online mit anderen Spielern messen, bedarf es – wie bei Hearthstone – eines kostenlosen Kontos, anschließend kann man allerdings auch gegen Mitspieler auf anderen Plattformen antreten und sich durch gute Spielleistung in weltweiten Bestenlisten hocharbeiten. Angesichts der Dynamik von Beat ’em ups mutet der gemächliche Spielablauf paradox an. Dennoch geht der schräge Mix aus Kartenspiel und Klopperei auf. Wer die vergleichsweise hohe Preis-Hürde scheut, sollte sich an der kostenlosen Online-Version des Spiels versuchen.

Rating: ★★★★☆ 

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