Hardware: Die besten flexiblen Auto-Halterungen für das iPhone

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Alle zwei Jahre ist es so weit. Apple stellt ein neues iPhone-Modell vor, bei dem nicht nur das Innenleben die vorherigen Generation in allen Belangen übertrifft, sondern der technische Fortschritt auch eine neue Gehäuseform mit sich bringt. Wenn die neue Smartphone-Generation einzieht, kommt die Ernüchterung spätestens dann, wenn man im Auto die Navigationsfunktionen bemühen möchte: Die auf die Vorgänger-Generation maßgeschneiderte Halterung ist zu klein. Weitsichtige investieren daher in eine flexible iPhone-Halterung, die auch künftige Generationen sicher hält. Eine Übersicht über die Vielfalt empfehlenswerter Fahrbegleiter.

Der Xtand Go Z1 von Just Mobile (@justmobile) besteht aus einer Bodenplatte, einem dreigliedrigen Hals und einer flexiblen Halterung, die Smartphones zwischen 5,1 und 8,6 Zentimeter sicher fasst. Durch ein Drehen der Sockelplatte entsteht ein Vakuum, dass diese sicher an der Windschutzscheibe hält und zudem ein spurloses Ablösen erlaubt. Nach dem Festsaugen werden der Hals und die Klammer nacheinander aufgesteckt und rasten sicher hörbar ein. Ein eingeklemmtes iPhone lässt sich mühelos um 360 Grad drehen und um 180 Grad neigen, behält aber die eingestellte Position. Für die Montage auf dem Armaturenbrett liegen drei selbstklebende Plättchen bei, die statt der Sockelplatte zum Einsatz kommen. Diese kann man zudem verwenden, wenn statt der flexiblen Smartphone-Klammer ein anderes Gerät einrasten soll, an deren Rückseite ein Klebeplättchen haftet. Sollte die Halterung nicht in Position bleiben, steckt unauffällig im mittleren Segment der Halterung ein Imbusschlüssel, mit dem sich die Schrauben anziehen lassen. Erhältlich unter anderem bei Amazon zum Preis von etwa 35 Euro.

Mit dem MONTAR setzten Winner Gear (@winnergear) auf eine eher konservative Lösung aus einem Stück. Eine vergleichsweise großzügige Sockelkonstruktion auf schwarz glänzendem Kunststoff endet auf einem Kugelkopf. Auf diesem sitzt eine flexible gummierte Klammer, die sich von 5,4 bis 9,4 Zentimeter spreizen lässt. Durch die Gelenk-Konstruktion lässt sich die Klammer um 360 Grad drehen; der Neigungswinkel ist auf etwa 50 Grad beschränkt. Das Einstellen klappt mühelos und mittels Drehen einer Gewindemutter lässt sich die gewünschte Position sicher fixieren. So konservativ und vergleichsweise einfach die Konstruktion anmutet, punktet die Halterung mit versteckten Werten: dem Saugfuß, von dem der Hersteller behauptet, sie entfalte die stärkste adhäsive Kraft weltweit. Tatsächlich ist der klebrige Gelfuß beeindruckend. Über einen Hebel-Mechanismus im Fuß wird die Luft aus der Sockelplatte gedrückt und diese haftet unverrückbar. Es entsteht der Eindruck, die Sockelplatte sei mit der Scheibe verklebt, lässt sich aber nach dem Lösen des Hebels spurlos entfernen. Soll die Halterung auf dem Armaturenbrett befestigt werden, kommt die beiliegende Klebefolie zum einmaligen Einsatz. Erhältlich unter anderem bei Amazon zum Preis von etwa 20 Euro.

Der Airframe+ von Kenu (@kenu) fällt vor allem aufgrund seines Minimalismus aus der Reihe. Bereits die Verpackung der Smartphone-Halterung mutet im Vergleich mit den Mitbewerbern Winzig und unbedeutend an – doch der Schein trügt. Die innovative Halterung besteht im Wesentlichen aus einer massiven Klemme, die Smartphones zwischen 5,8 und 8,8 Zentimer sicher hält. Auf der Rückseite der Klemme befindet sich ein vierfach segmentierter Dorn. Dieser soll in die Gitter der Lüftungsanlage geschoben werden, in welchen er verblüffend fest und sicher hält. Um den Eigenheiten der Automobilhersteller Rechenschaft zu tragen, bietet der Dorn zwei unterschiedliche Breiten. Einmal in das Lüftungsgitter geklemmt, lässt sich die Klemme um 360 Grad drehen und rastet etwa alle 20 Grad ein, sodass sich das Smartphone im Hoch- wie im Querformat drehen lässt. Praktisch ist der Winzling auch außerhalb des Straßenverkehrs: Auf eine Kreditkarte gesteckt wir er tischkompatibel. Erhältlich unter anderem bei Amazon zum Preis von knapp 30 Euro.

Die Amerikaner von iOttie (@iottie) bieten zwei sehr unterschiedliche Ansätze. Ähnlich der Lösung von Winner Gear sorgt beim Easy One Touch 2 ein koreanischer Gel-Saugfuß, der durch das Umlegen eines Hebels ein Vakuum erzeugt, an Scheibe und Armaturenbrett für unverrückbaren Halt. Der anschließende Gelenkarm lässt sich um 180 Grad klappen und per Schraube sicher arretieren. Mittels einer weiteren Schraube lässt sich der Arm zudem ausfahren. Auf den Kugelkopf am Ende des Armes wird dann die um 360 Grad drehbare iPhone-Halterung gesteckt. Sobald das iPhone eingestellt wird, schnappen zwei gefederte seitliche Klemmen zu und halten das Gerät sicher in Position, dessen Breite zwischen 5,4 und 8,4 Zentimeter liegen darf. Per Druck auf zwei kleine Flügel wird die Klammerung mit einer Hand gelöst. Eine flexibel einsetzbar und sehr durchdachte Konstruktion, weggleich das Material vergleichsweise billig wirkt. Erhältlich unter anderem bei Amazon zum Preis von knapp 30 Euro.

Der iTap Magnetic vom gleichen Hersteller ist deutlich vom Airframe+ inspiriert, allerdings sorgt eine gefederte Klemme dafür, dass die handliche Halterung wohl an jedem Lüftungsgitter Anschluss findet – in Zweifelsfall auch an einer aus dem Slot-In-Laufwerk herausstehenden CD. Der Winkel des an die Klemme aufgesetzten magnetischen Kugelkopfs lässt sich nur mit großer Kraft ändern und sollte daher bestenfalls vor dem Aufstecken justiert werden. Das Smartphone wird rückseitig mit einer der beiden hauchdünnen Metallplatten beklebt, alternativ können diese bei Verwendung einer Schutzhülle auch in diese eingelegt werden. Die Haftkraft überzeugt, selbst ein iPad mini lässt sich mit dem iTap Magnetic, der wie der Airframe+ auch als Nachttischständer eine seht gute Figur macht, als Navigationshilfe Auto verwenden – wenn denn die Lammellen tragen. Erhältlich über den Hersteller zum Preis von knapp 25 Euro.