Test: Heroes Reborn: Enigma (Video)

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Nachdem sich Phosphor Games (@phosphorgames) zuletzt mit dem Werbespiel The Path to Luma zurückmeldeten, nimmt sich das Studio nun einer kostenpflichtigen Auftragsarbeit an. Heroes Reborn: Enigma [App Store] ist ein Spiel zur aktuellen neuen Staffel der TV-Serie Heroes, in der junge gutaussehende Menschen mit übermenschlichen Fähigkeiten die Welt retten. Entgegen der Serie, die auf zahlreiche Protagonisten setzt, begnügt man sich im Videospiel auf wenige, deren mächtige Fähigkeiten aber dennoch beeindrucken und für originelle Rätsel sorgen.

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Teenager Dahlia dürfte sich eigentlich freuen, ist sie doch in der Lage mit purer Gedankenkraft Gegenstände zu bewegen und durch die Zeit zu reisen. Was die Freude trübt ist der Umstand, dass Forscher die junge begabte Dame in einem geheimen Komplex, The Quarry, gefangen hält, um ihre Fähigkeiten zu testen. Noch unangenehmer wird Dahlias Situation durch den Umstand, dass xxx auch ihre Schwester Cassandra in die Fänge der Forscher geraten ist und dieser mit der DNA der Mädchen experimentiert, um deren Fähigkeiten als Waffe einzusetzen. So der moderat originelle Handlungsentwurf von Serienschöpfer Tim Kring.

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So muss sich Dahlia wohl oder beweisen, indem sie 32 Kammern durchläuft, in denen sie mit Hilfe ihrer Fähigkeiten stets kniffligere Rätsel lösen muss. Der Spielaufbau und die Atomsphäre erinnern dabei an Portal. Dahlia lässt Kisten auf Schalter schweben, um Türen zu öffnen, entkommt durch Zeitsprünge hydraulischen Pressen und umgeht geschickt tödliche Laser-Barrieren. Wenngleich sie schließlich lediglich über drei Fähigkeiten verfügt, verstehen es die Entwickler, deren Kombination in den Versuchsanordnungen immer wieder originell zu fordern.

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Die Gestensteuerung ist gewöhnungsbedürftig: Einerseits wird der Blick der Heldin intuitiv mit dem Daumen gesteuert, die Bewegung allerdings über Tippgesten; das Aktivieren der Telekinese bedarf eines längeren Drückens auf die Bildschirmmitte. Die alternative Steuerungsmethode per virtuellem Joystick funktioniert geringfügig besser. Die Geschwätzigkeit der die Tests überwachenden Forscher beansprucht zudem die Nerven des Spielers. Dafür entschädigt die großartige Grafik, die jedoch Tribut in Form von 2,4 GB Speicherplatz fordert – bei fehlender iCloud-Unterstüzung.

Rating: ★★★½☆ 

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https://youtu.be/0A4Z88xCb0g