Test: Does not Commute (Video)

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Eine unwiderlegbares Gesetz von kosmischem Geltungsbereich besagt, dass jeder des anderen Idiot ist. Demnach ist die Welt voller Idioten. Wer das nicht glaubt, der soll sich in ein Auto setzen und versuchen, unaufgeregt zu einem Ort der Wahl zu gelangen, der weiter als zwei Kreuzungen entfernt ist. Geht nicht, denn die Straßen sind voll von hirnlosen Verkehrsteilnehmenden. Das wissen auch die Schweden von Mediocre Games (@MediocreGames) und haben mit Does not Commute [App Store] einen Titel gestrickt, der auch Verbrennungsmotor-Ablehnenden zeigt, dass die Welt ein unerträglicher Ort ist.

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Der Spieler hat in jeder Spielstufe die Aufgabe, ein gutes Dutzend Menschen in ihren Kraftfahrzeugen im morgendlichen Berufsverkehr zu ihrem Ziel zu dirigieren. Nachdem auf einer Übersichtskarte der Zielort veranschaulicht wurde geht es los. Die Steuerung könnte dabei einfacher nicht sein: Das Fahrzeug beschleunigt selbsttätig und über zwei virtuelle Tasten wird das Lenkrad entsprechend eingeschlagen. Mit fortschreitendem Spielverlauf füllen sich jedoch die Straßen mit Verkehrsteilnehmern und die Beinahe- und schließlich auch Frontalkollisionen werden unausweichlich.

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Unfälle sind tückisch, denn ein ramponiertes Fahrzeug fährt deutlich langsamer und die Uhr tickt unbarmherzig – wenngleich sich über Umwege und Erkunden abseitiger Orte Zeitboni einfahren lassen. Tückischer aber um so mehr, als dass all diese Kollisionen selbst verschuldet sind, denn bei den anderen Verkehrsteilnehmenden handelt es sich stets um die vorherig vom Spieler gesteuerten Figuren. Der Schlüssel zum Erfolg ist entsprechend das vorausschauende Fahren, die bewusste Inanspruchnahme eines Umweges, damit man selbst zu einem späteren Zeitpunkt freie Fahrt hat.

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Wie beim gefälligen Vorgänger Smash Hit haben die Schweden sich einen cleveren Bezahlmechanismus ausgedacht. Grundsätzlich vollumfänglich kostenlose spielbar, eröffnen sich per In-App-Kauf Rücksetzpunkte, die den Spieler in der Spielstufe des letzten Scheiterns erneut starten lassen. Dennoch ist der Titel bis zum Biss in die Tischkante schwer – Kudos dafür, dass man sich dabei jedoch stets selbst im Weg steht. Eine reizende Variante des hektischen Flight Control das eine gehörige Portion Selbsthass fordert, um genossen werden zu können.

Rating: ★★★★☆ 

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https://youtu.be/CkPW7_4cSzU

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