Test: Pac-Man Championship Edition DX (Video)

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Echte Helden sterben nie und wenn sie ob des hohen Alters drohen in Vergessenheit zu geraten, dann werden sie eben wieder wachgerüttelt, fitgespritzt und in neuem Kleid in den App Store geschoben. Bandai/Namco (@bandainamcoeu) machen das mit ihrem wohl bekanntesten Helden Puck-Man, besser bekannt als Pac-Mac, dem Grandseigneur der Arcade-Spiele. Im für Videospiele-Helden fast biblischen Alter von 35 Jahren darf der verfressene gelbe Protagonist in Pac-Man Championship Edition DX [App Store]  noch einmal zeigen, dass er es immer noch drauf hat.

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Ursprünglich erschien der Titel bereits vor fünf Jahren für Konsolen und wurde in einer unsäglichen Free2Play-Fassung für Apples Mobilgeräte veröffentlicht. Gegenstand dieser Abhandlung ist die neue Version, die den Spieler lediglich initial zur Kasse bittet. Anschließend darf man Pac-Man mit Wischgesten durch bildschirmgroße Labyrinthe dirigieren und Punkte und Obst fressen lassen. Wann immer er bei dieser Aktivität ein schlafendes Gespenst passiert, erwacht dieses und nimmt die Verfolgung auf. Im Laufe der Fressorgie zieht Pac-Man dann einen gespenstischen Rattenschwanz hinter sich her.

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Nach wie vor kann Pac-Man durch das Fressen sporadisch verstreuter Pillen zeitlich begrenzt zum Fressfeind der Geister werden und diese verspeisen, um sich Luft und dem Punktekonto einen Bonus zu verschaffen. Grundsätzlich gilt dabei: Je mehr Geister in einem Zug oder Obst ungestört gefressen werden, desto höher fällt die Punkte-Belohnung aus. Für Notfälle führt Pac-Man Bomben mit sich, die durch eine Spreizgeste gezündet werden und die Plagegeister versprengen. In Mini-Missionen gilt es, möglichst schnell, möglichst viel zu fressen und mit heiler gelber Haut davon zu kommen.

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Das hinsichtlich seiner Komplexität durchaus überschaubare Spielprinzip ist in grafisches Kleid gegossen, dass wohl alle Geschmäcker zufrieden stellt. Wahlweise in Neon-, Retro- oder HiRes-Anmutung mampft man sich zu piepsigen oder treibend-elektrischen Klängen durch die verwundenen Wege. Es fühlt sich bei jedem Anlauf erstaunlich gut an, sich immer längere Nahrungsketten und Obstberge einzuverleiben; auch weil die intuitive Steuerung tadellos funktioniert. Zudem sorgt die teils aberwitzige Spielgeschwindigkeit für die nötigen Motivationsschübe. Schließlich jedoch Variationen des immer Gleichen, die sich wie bei Xenowerk nur in kleinen Dosen genießen lassen.

Rating: ★★★½☆ 

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https://youtu.be/sSr5qiQ4J8M

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