Wer sich auf Festivitäten mit der Erfüllung von Wünschen des Publikums hinsichtlich der Beschallung ein Zubrot verdient, kann das leidige Lied von der Schlepperei singen. Die unbelehrbaren Anlog-Puristen wuchten weiterhin Plattenkoffer auf Kofferräumen. Die moderneren Kollegen haben zwar die musikalische Munition in digitaler Form auf Festplatten dabei, kommen allerdings auch nicht um das Mischpult herum. IK Multimedia (@ikmultimedia) bemüht sich mit dem iRig MIX, einem 250 Gramm leichten und Laptop-Taschen-kompatiblen Zwei-Kanal-Mischpult, um Abhilfe.
Das lediglich 20 Zentimeter hohe und gut 10 Zentimeter breite Gerät wird per Micro-USB-Kabel mit 2 A Strom versorgt. Über zwei Stereo-Klinkenbuchsen von 3,5 mm Durchmesser lassen sich über beigelgte Kabel iPhones und iPads, aber auch andere Audio-Quellen wie ein iPod Shuffle anschließen. Die Qualität der Signale dieser Quellen ist über Poti-Regler hinsichtlich Höhen, Bass und Gain regelbar. Ein aus vier LEDs bestehender Equalizer zeigt die Signalstärke an, die sich für jeden Kanal mit einem Schieberegler stufenlos ändern lässt. Per ebenfalls stufenlosem analogen Cross-Fader am unteren Ende des iRIG MIX lassen sich die Signale beider Quellen mischen.
Die Ausgabe des Signals erfolgt über Stereo-Cinch-Stecker an externe Lautsprecher oder an einen Computer zum Mitschnitt. Über eine analog regelbare 6,35 mm-Klinke-Buchse an der rechten unteren Gehäuseecke lässt sich das Ergebnis per Kopfhörer live beurteilen. Über eine zweite 6,35 mm-Klinke-Buchse kann ein Mikrofon oder ein Strom-Instrument angeschlossen werden. Dessen Signal wird an das iOS-Gerät geleitet, das mit einer App wie VocaLive (App Store) oder AmpliTube (App Store) an die erste Spur angeschlossen ist. So lassen sich Sprache und Musik mischen, ideal für kleine Podcast-Projekte oder Ein-Personen-Internet-Radio.
Bei Verwendung der App DJ Rig (App Store) kann das Stereo-Signal eines angeschlossenen iPhones in zwei Mono-Spuren geteilt werden (Split-Output). Angeschlossen an den iRig MIX lassen sich die über die App mit separaten Klängen zu beschickenden Spuren analog mischen und ausspielen. Bei Verwendung von zwei iOS-Geräten als Audioquellen kann über die X-SYNC-Funktion das Tempo der Titel aneinander angepasst werden. Das iRig MIX ist eine handliche und praktische Zwei-Kanal-Lösung für Musiker, DJs und Podcaster deren Workflow iPhone und iPad einschließt. Erhältlich zum Preis von 75 Euro bei Amazon.
Vielen Dank an Pat Scheidemann für die Fotos.