Roundup: Die besten WordPress-Apps

Aufmacher_WordPress_Apps
Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, zahllosen anpassbaren Designs und nicht zu letzt seiner Kostenlosigkeit ist WordPress eine der beliebtesten Plattformen, um ein selbstgehostetes Blog zu betreiben. Mit dem iPad kann man, die richtige App vorausgesetzt, durchaus Inhalte für WordPress-Blogs erstellen, verwalten und veröffentlichen. Die offizielle WordPress-App [App Store] führte lange Zeit ein Schattendasein, doch jüngst kümmert man sich bei Automattic (@automattic) verstärkt um die kostenlose Software. Diese gewinnt zwar keinen Schönheitspreis, macht aber viele Funktionen des Backends zugänglich und erlaubt neben dem Verfassen neuer und dem Bearbeiten bestehender Einträge und Seiten unter anderem die Moderation von Nutzerkommentaren.

Hinsichtlich Benutzeroberfläche und Funktionsumfang verfolgt Poster [App Store] von Tom Witkin (@tom_witkin) einen minimalistischen Ansatz. Der Name ist Programm, der Fokus der App liegt exklusiv auf dem Veröffentlichen von neuen und dem Bearbeiten von veröffentlichten Beiträgen. Viele wichtige Funktionen in diesem Teilbereich werden abgedeckt und auch die augenfreundliche Bedienoberfläche spiegelt die bewusste Schlichtheit der App. Erfreulich und für viele Vielschreiber gar Essenziell ist die Anbindung an TextExpander Touch [App Store], so dass sich Textbausteine mittels Kürzeln einweben lasen. Zudem unterstützt Poster als Ausnahme unter den WordPress-Apps Markdown und wandelt in der Auszeichnungssprache verfasste Beiträge bei der Veröffentlichung automatisch in HTML um. Dank Dropbox-Anbindung kann man schnell und effektiv auf vorbereitete Beiträge zugreifen, die in der Cloud abgelegt sind. In seiner Nische weiß Poster zu überzeugen, zudem bietet die App eine sehr angenehme Arbeitsumgebung bietet, die ablenkungsfreies Schreiben beflügelt.

Auch Blogsy [App Store] von Fomola (@BlogsyApp) versteht sich wie Poster überwiegend als eine Lösung zum Veröffentlichen und Bearbeiten von Beiträgen. Neben WordPress unterstützt Blogsy auch Drupal, Tumbler und viele weitere Systeme. Einen besonderen Fokus haben die Entwickler auf die Möglichkeiten zur Integration von Bildern und Videos gelegt. In einer Seitenleiste sind unter anderem die Bilderdienste Flickr, Picasa und Instagram sowie die Videoportale YouTube und Vimeo integriert, aus denen sich Medien einfach per Drag & Drop in Blogbeiträge integrieren lassen. Auch ein Browserfenster für die Medienrecherche und -Integration lässt sich über die Seitenleiste einblenden. Alle wichtigen Formatierungsfunktionen stehen über eine horizontale Symbolleiste zu Verfügung, denn leider versteht sich Blogsy nicht auf Markdown. Seit Version 4.2 versteht sich Blogsy auf Markdown. Dafür jedoch Zudem haben die Entwickler eine Anbindung an TextExpander Touch integriert. Höchst erfreulich ist zudem, dass Blogsy komplett auf Deutsch lokalisiert ist und Anfänger über englischsprachige Videos auf der Webseite vom Fomola eine gute Einführung in die Funktionen der App erhalten.

Spürbar betagter ist BlogPress [App Store], die dienstälteste App im Test. Wie Blogsy bedient die App jenseits von WordPress CMS-Plattformen wie Drupal, Tumbler oder Blogger. Allerdings sind die Funktionen zum Einbetten von Grafiken nicht im Ansatz mit dem konkurrenzlosen Angebot von Blogsy zu vergleichen. Zudem haben die Entwickler weder mit Dropbox noch mit Markdown etwas am Hut – der Editor der App versteht sich lediglich auf HTML. Auf der Haben-Seite punktet BlogPress mit TextExpander-Toch-Integration sowie der Möglichkeit, Kommentare zu Beiträgen einzusehen und bei Bedarf zu löschen. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit, Seiten editieren zu können. Im Vergleich mit den anderen Kandidaten ist BlogPress unansehnlich, an zahlreichen Stellen weist die wenig durchdachte Bedienoberfläche grobe Fehler auf. Das Verfassen neuer Beiträge mit dem Editor von BlogPress ist zudem gewöhnungsbedürftig, denn Formatierungen und Links werden über ein Pop-Over-Menü eingesetzt. Bedauerlich ist weiter, dass die Entwickler es in knapp vier Jahren nicht geschafft haben eine Vorschau Funktion zu integrieren, die anzeigt, was den Leser hinter dem HTML erwartet.

Einen vergleichbar großen Funktionsumfang hat Posts [App Store] von Pico (@pico_apps), das sich wie BlogPress und die WordPress-App auch um die Moderation von Kommentaren und das Editieren von Seiten kümmert. Optisch ist Posts ebenso ansprechend wie Namensvetter Poster. Pico halten sich bei Farbwahl und Zahl der Menüeinträge zu Gunsten der Übersichtlichkeit zurück. Bereits verfasste Einträge lassen sich auf einem horizontalem Zeitstrahl durchstöbern. Wie bei Blogsy bietet auch der Editor zum Verfassen neuer Beiträge zahlreiche Buttons für Formatierungen, denn bedauerlicherweise versteht sich Posts lediglich auf RichText und HTML, nicht aber auf das geschätzte Markdown. Ebenfalls schmerzlich vermisst man die Unterstützung für TextExpander Touch. Bei der Einbindung von Bildern steht Posts zudem hinter Blogsy zurück, denn nur der Bildervorrat der Fotos-App, sowie Bilder aus der Dropbox, lassen sich in Beiträge einbetten. Eine gut zu bedienende und ansprechende App, der allerdings einige Funktionen fehlen, die Apps der Mitbewerber bieten.

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