Test: Punch Quest (Video)

PunchQuest00Mit innovativen Speedrunnern wie Hook Champ [App Store], Super QuickHook [App Store] und Hook Worlds [App Store] – die es bislang leider noch nicht auf das iPad geschafft haben – sowie dem auch für das iPad erhältlichen Rollenspiel Mage Gauntlet [App Store] haben sich RocketCat Games (@rocketcatgames) um Kepa Auwae einen guten Namen gemacht sowie ein markantes Profil erarbeitet. Jüngste Kerbe im Colt ist Punch Quest [App Store], das die liebevoll detailierte Pixelgrafik und hohe Spielgeschwindigkeit der Hook-Titel aufgreift, aber das Spielprinzip weiter radikal vereinfacht. Also die Beine in die Hand zum Backenfutter austeilen.

PunchQuest01Was Punch Quest hintergründig von bisherigen RocketCat-Games-Produktionen abhebt, ist das Geschäftsmodell. Zunächst wurde der Titel als Freemium-Spiel veröffentlicht. Die Entwickler hofften, dass Spieler für optionale Inhalte genug bezahlen würden, um Entwicklungskosten zu refinanzieren, die Weiterentwicklung zu ermöglichen und eine Scheibe Wurst auf das Frühstücksbrot zu bringen. Das Experiment scheiterte, denn zu wenig Spieler stellten sich zahlungswillig heraus. Mittlerweile ist Punch Quest kostenpflichtig – wenngleich zu einem Spottpreis–, zahlreiche optionale In-App-Käufe sind geblieben. Sei’s drum.

PunchQuest02Spielerisch ist Punch Quest eine Mischung aus Jetpack Joyride und Kung-Fu Master: Während die Spielfigur selbsttätig losrennt, muss der Spieler über die Hemisphären des Bildschirms Sprünge mit Aufwärtshaken oder gerade Schwinger ausführen, um die zahllosen Feinde aus der Bahn zu fegen. In Zusammenwirken mit einem Missionssystem wirkt diese Einfachheit hypnotisch. Zudem sind zufällig generierten Spielstufen mit allerlei Absurditäten und Anspielungen auf andere iOS-Spiele angereichert. Genreüblich gibt es nur ein Ziel: möglichst länger überleben als beim letzten mal.

PunchQuest04Erspielte Finanzressourcen lassen sich in verbesserte Schlagfähigkeit oder Profanes wie Kleidung investieren – nicht nur der Papst darf verrückte Hüte tragen. Zu keiner Zeit jedoch endet das rasante wie hirnlose Vergnügen an einer Paywall. Seine Freemium-Wurzeln, die bis in die Konzeption reichen, tragen dazu bei, dass Punch Quest trotz Witz und zahlreichen Anspielungen nicht mehr ist als ein harmloser Zeitvertreib. Ein kurzweiliges Vergnügen für alle, die beim Warten auf den Bus gerne mal austeilen oder herausfinden möchten, ob sich frequentes Hämmern auf die rechte Bildschirmhälfte auf Dauer durch Dellen im Display bemerkbar macht.

Rating: ★★★½☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=KFWMj-31f8A

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