Hardware: Native Union Switch

NativeUnionSwitch01Wenn es um schnurlose Musikübertragung – zuletzt taten sich in dieser Kategorie die Modelle von Soundfreaq positiv hervor – geht, hat Stromstock eine Tendenz zur Kantigkeit. Diese Tradition fortsetzend fällt der Blick auf den Switch von Native Union (@Native_Union), die ihre Bluetooth-Kompetenz in der Vergangenheit unter anderem mit Telefonhörer-Zubehör für iOS-Geräte unter Beweis stellten. Mit dem mattschwarzen Kunststoff-Klotz verbinden Native Union Musik- und Konferenz-Lautsprecher sowie Energiezelle für Notfälle. Ein kantig-schlichter Alleskönner.

NativeUnionSwitch02Die Verbindung des Switch mit dem iPad ist im Handumdrehen erledigt. Hierfür muss lediglich der versteckte Knopf im Inneren des Lautstärke-Rings länger gedrückt werden, was den Switch in den Pairing-Modus versetzt. Nach dem Ertönen eines Signaltons blinkt eine dezente LED abwechselnd rot und weiß. Der Klangkörper wird auf dem iPad bei eingeschalteter Bluetooth-Schnittstelle umgehend als SWITCH angezeigt. Fertig! Über die Pairing-Taste lässt sich zudem die Musikwiedergabe auf dem iPad, auch in vielen Drittanbieter-Apps, steuern und Gespräche mit dem iPhone annehmen und beenden.

NativeUnionSwitch03Die Haptik des Lautstärke-Rings, der sich endlos in beide Richtungen drehen lässt, erinnert an die der Clickwheel-iPods. Ein Signalton weist auf das Erreichen der Maximallautsärke hin. Klanglich punktet der Quader mit der Soft-Touch-Oberfläche mit für seine Größe überraschender Lautstärke, die durchaus Küchenparty-kompatibel ist. Im Inneren des Switch sind drei Lautsprecher verbaut, die Musik ausgewogen wiedergeben, AC/DC unter Bon Scott zeigt allerdings bei mittlerer Lautstärke leicht scheppernd die Grenzen der Klanglichkeit, der es trotz Subwoofer ein wenig an Bass fehlt. Wird der Switch mit seinem eigebauten Mikrofon als Konferenzlautsprecher genutzt ist die Sprachqualität durchaus annehmbar, jedoch etwas dumpf. Über die Taste lassen sich Gespräche abweisen und die Wahlwiederholung nutzen.

NativeUnionSwitch04Unter einer gut verborgenen Gummilippe kommt ein USB-Anschluss zum Vorschein, über den der verbaute Akku Geräte mit Energie versorgt. Daneben Miniklinke in zweifacher Ausführung und Micro-USB-Port als Ein- und Ausgänge. Nach etwa vier Stunden aufladen – die Füllstandsanzeige ist mit dezenten LEDs implementiert – reicht die Leistung des Switch für etwa 13 Stunden kabellosen Musikgenuss, wobei sich Sender und Empfänger ab zehn Metern verlieren. Eine ansehnliche wie vielfältige Kombination aus Lautsprecher und Energiespender, die sich am Schreibtisch, in der Küche und auf der Picknickdecke als angenehme wie nützliche Gesellschaft erweist und zum Preis von 150 Euro unter anderem über Amazon zu beziehen ist.

Vielen Dank an Pat Scheidemann für die Fotos.

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