Test: Plasma Sky (Video)

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Ruhig ist es geworden im Weltraum. Nach den hervorragenden wie wahnsinnigen Baller-Orgien von CAVE, Dodonpachi Maximum und Bug Princess 2 Black Label, war es lange Ebbe im Kosmos. Mit Plasma Sky [App Store] sorgt der im Haupterwerb für Runic Games tätige John Dunbar nun auf eigene Faust für Nachschub und bedient alle, die zu viel Profil auf den Daumen oder eine übermäßige Dosis Xenophobie in den Adern mit sich führen. Sein Space Shooter ist ein farbenfrohes und pixelspritzendes Feuerwerk, das das Genre zu seinen Wurzeln zurück führt und durch hervorragende Steuerung auffällt. Also: Alle Energie auf die Bordkanonen!

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Bereits beim ersten Anlauf werden nostalgische Gefühle und zahllose Erinnerungen an die gute alte Zeit wach, wenn die Asteroids-Asteroiden im ersten Level auf den Spieler zu rasen, dessen Raumschiff sich mit erbärmlichen Lasersalven dieser zu erwehren versucht. In stetig variierenden Formationen rasen immer neue Feinde dem Spieler wie in Galaga entgegen. Man trifft auf alte Bekannte der Vektor-Zeit, die mit der Schönheit symmetrischer Angriffswellen – in dessen Verlauf diese einen Kugelhagel entlassen oder auf Kamikaze-Kurs gehen – nach Jahrzehnten noch immer eine hypnotische Wirkung verstrahlen.

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Plasma Sky besinnt sich auf Wesentliches. Die Hintergründe bleiben schlicht, Texturen haben Hausverbot, das neonfarbene Inferno besteht vollständig aus Vektoren. Das Raumschiff des Spielers ballert selbsttätig, der Fokus liegt auf ausweichen und überleben und lässt sich mit einem Finger – oder von Wagemutigen per Neigungssteuerung – präzise bedienen. Abgeräumte Formationen hinterlassen Extras, die automatisch zu einer Verbesserung der Raumschiff-Qualitäten führen oder sich wie die obligatorische Smartbomb zur späteren Verwendung am Bildschirmrand bereithalten.

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Die drei Spielmodi bedienen Lebensmüde und Highscorejäger gleichermaßen: Im Standardmodus Conquest gilt es, 80 Spielstufen durchzuhalten und einen wahnsinnigen Highscore zu erspielen – der Multiplyer wird beim ersten Treffer zurückgesetzt. In Hardcore ist bereits der erste gegnerische Treffer tödlich. Die Masse der in Wellen auftretenden Gegner und deren Projektile im Survival-Modus verneigt sich vor den Bullet-Hell-Shootern von Cave. Plasma Sky verzichtet auf Innovationen und besinnt sich statt dessen das Wesentliche, das bei Shootern die Spreu vom Weizen trennt: präzise Steuerung und makellose Technik. Eine unauffällige Action-Perle, die sogar mit iCade-Unterstüzung gesegnet ist.

Rating: ★★★★☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=r4QMlnRnzDg

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