Test: The House of the Dead Overkill – The Lost Reels (Video)

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Herrliche Stunden waren es vor dem Röhrenfernseher. In Dreamcast und Xbox 360 rotierten The House of the Dead 2 respektive The House of the Dead III und mit gezielten Schüssen aus der Lightgun wurden zahllose Untote um Arme, Beine und wenn man gnädig war oder es hektisch wurde auch Köpfe erleichtert. Nun hat SEGA (@SEGA) Magic Pockets engagiert, The House of the Dead Overkill – The Lost Reels [App Store], einen 2009 für Wii erschienen Spin-Off der Serie, auf das iPad zu bringen. Ab geht’s in die Schießbude.

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Die Ballerei ist als Rail-Shooter angelegt: Wie in Doom Resurrection [App Store] oder Rage HD [App Store] erscheinen die Füße des Spielers an ein Skateboard genagelt, das sich selbsttätig in Etappen durch die Spielstufen bewegt. Zu Beginn lässt SAGA die Wahl zwischen hervorragend bedienbarem virtuellen Joystick oder Neigungssteuerung. Wer den Gegnern mit wildem Tippen die Gliedmaßen entfernen möchte, muss zunächst die ersten beiden Kapitel durchspielen. Etwas befremdlich mutet an, dass das dritte Kapitel sich erst nach einem einem In-App-Kauf für ein Eintrittsgeld in Höhe von 1,79 Euro öffnet.

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Allerlei illustres Volk kommt dem Spieler in den drei Stufen vor die Flinten: von Beilen schleudernden angegammelten Bikini-Babes und Krankenhauspersonal bis hin zu adipösen Glatzköpfen in Latzhosen. Während die Munition unbegrenzt und kostenlos ist, muss man in die Verbesserung des Waffenarsenals mit Spielgeld investieren. Dies verdient sich jedoch einfach und ist, mit der richtigen Upgrade-Strategie, bald im Überfluss vorhanden – der Titel lässt sich problemlos durchspielen, ohne einen zusätzlichen Cent investieren zu müssen. Neben dem Story-Modus, der etwa zwei Stunden unterhält, enthält der Titel einen Survival-Modus, in dem endlose Horden Untoter schwallweise auftreten.

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Die trashige Grindhouse-Atmosphäre mit funkiger Musik, schmutzigen Farben und derben Kommentaren stehen dem Titel ausgesprochen gut. Leider jedoch ist der Spaß aufgrund des geringen Schwierigkeitsgrades und des Umstandes, dass SEGA nur die ersten drei Spielstufen des Originals übernommen hat, viel zu schnell vorbei. Es bleibt zu hoffen, dass des Rest der Wii-Version nachgeschoben wird. Doch trotz seiner Kürze ist The House of the Dead Overkill – The Lost Reels ein kurzweiliges und unterhaltsame Schlachtfest, das vorführt, was Dead Trigger sein könnte – wenn es denn wollte.

Pro-Tipp: Damit in Deutschland niemand Schaden nimmt, verspritzen die Untoten hier lediglich grüne Flüssigkeit, während der Rest der Welt rote zu sehen bekommt. Ist die Sprache des iPads in den Systemeinstellungen auf Englisch eingestellt, geniesst man auch hierzulande den Charme der andersfarbigen Originalversion. Blut! Blut! Blut!

Rating: ★★★★½ 

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http://www.youtube.com/watch?v=cMvbHN35mo8

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