Test: A Ride Into the Mountains (Video)

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Der App-Erstling von Lee-Kuo Chen (@aridegame) stellt Spieler vor koordinatorische Herausforderungen. A Ride Into the Mountains [App Store] lässt ihn in die Rolle von Zu schlüpfen, dessen Familie seit Generationen im bergigen chinesischen Hinterland lebt und ein friedenstiftendes Relikt beschützt. Dumm nur, dass eines Tages ein die Kraft des Relikts störender Meteorit auf dem Berg einschlägt, so dass sich Zu – bewaffnet mit Pfeil und Bogen – auf sein Pferd schwingen muss, um auf dem Berggipfel nach dem Rechten zu sehen. Die Zügel in die Hand und los geht die Retro-Reise.

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Die anfängliche Idylle des Ausritts verfliegt nach Sekunden, denn Zu wird mit den Folgen des Einschlags konfrontiert. Amorphe Pixelmoster schweben ein und beschießen ihn mit Pixel-Projektilen. Durch Drehen des iPads kann man Zus treues Reittier dazu antreiben, schneller oder langsamer zu traben und so den Geschossen auszuweichen. Parallel wird mit dem Daumen der Bogen gespannt und die Richtung der Flugbahn bestimmt. Beim Loslassen vom Display saust der Pfeil dann hoffentlich in Richtung Ziel. Es braucht seine Zeit, bis die Koordination dieser beiden Steuerungsmethoden internalisiert wurde.

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Doch A Ride Into The Mountains verzeiht viel. Wird Zu vom Pferde geschossen, darf er sich nach seinem Ableben umgehend wieder mit der letzten Feindformation auseinandersetzen. Zudem lernt er früh eine Technik, die das Zielen erleichtert. Ist die Fokus-Leiste aufgeladen, kann der Spieler mit einem Tipp des zweiten Daumens auf dem Display die Zeit verlangsamen und das Zielen vereinfachen. Damit das Ganze nicht zu eintönig wird, was aufgrund der ewig gleichen Hintergründe in 8-Bit-Optik schnell passiert, wird das Geschehen bisweilen aus der Vogelperspektive präsentiert.

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Grundsätzlich mutet das Spielprinzip wie eine verquere Mischung aus Space Invaders und Hunger Games: Girl on Fire an. Dass beides eigentlich nicht zusammenpasst, spielt eine nachgeordnete Rolle, weil der Spieler sich permanent auf die Steuerung konzentriert. Der Spielaufbau gefällt und harmlose Handlung, die in animierten Bildern zwischen den Spielstufen vorangetrieben wird, plätschert pseudo-philosophisch vor sich an. Doch am Ende des Ritts wirkt der Titel, wie auch das ähnlich experimentelle On the Wind zu unfertig, um Spieler vollbefriedigt zurückzulassen.

Rating: ★★★☆☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=7cwtDg51Tt0

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