Hardware: i-onik Spion

i-Onik_Spion_01Wenn Apps nicht ausreichen, den Spieltrieb zu befriedigen – das Leben aber trotzdem um das iPad kreist – muss eben ein realweltliches Spielzeug her, das sich mit dem iPad steuern lässt. Neben einem mit iOS-Geräten zu steuerndem Hubschrauber und einem Panzer bietet i.onik das fernbedienbare Spionagegefährt Spion an. Ein Spielzeug für alle, die in Gamelofts Modern Combat 4 – Zero Hour Freude daran hatten, den Strand mit dem Kettenfahrzeug abzufahren oder die wissen möchten, womit man sich bei Kampfmittelräumdienst die Zeit vertreibt.

i-Onik_Spion_02Aller Anfang ist Energie. Der Spion bedarf des Einsatzes von sechs AAA-Batterien in ein verschraubtes Fach an der Unterseite. Anschließend wird das knapp 25 Zentimeter lange und knapp 20 Zentimeter breite Gefährt mit einem Schalter auf der Unterseite zum Leben erweckt. Über eine blinkende LED signalisiert das Kettenfahrzeug, dass es ein WLAN mit kryptischem Namen aufgespannt hat, mit dem sich das iPad verbinden muss. Die weitere Bedienung erfolgt über die Universal-App i-spy toys. Nach deren Start ist umgehend das Kamerabild des kleinen weißen Gefährts auf dem Display zu sehen.

i-Onik_Spion_03Die Steuerung erfolgt über zwei virtuelle Joysticks, mit denen der Spion vor und zurück gefahren, oder nach links und rechts gedreht wird. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Kleinen per Neigungssensor zu steuern, was allerdings keine gute Idee ist. Zwei virtuelle Knöpfe lassen die integrierte Kamera hoch und runter fahren. Auf Wunsch lassen sich Fotos aufnehmen und direkt auf dem iPad speichern. Die Blind-Navigation, bei der man auf das Kamerabild angewiesen ist, gestaltet sich aufgrund der leicht verzögerten Bildübertragung schwierig und erfordert Übung. Je weiter sich der Spion entfernt, desto träger reagiert dieser auf Steuerungseingaben.

i-Onik_Spion_04Ab einer Entfernung von etwa 15 Metern ist die Verbindungsqualität nicht mehr ausreichend. Eine Erkundungstour durch angrenzende Zimmer stellt jedoch kein Problem dar. Als tückisch erwiesen sich im Test Türschwellen, die beim Überfahren den Schalter auf der Unterseite des Spion umlegten und diesem den Saft abdrehten. Ein Streifen Klebefilm schafft leicht Abhilfe. Mit dem Spion unbemerkt in Umkleidekabinen auf Foto-Safari zu gehen, ist leider nicht möglich, denn die Betriebsgeräusche der Servo-Motoren sind zu verräterisch. Ein spaßiges Gadget, an dem vor allem Insassen von Großraumbüros ihre Freude haben. Erhältlich ist der Spion im Fachhandel oder über Amazon.