Test: Hearthstone: Heroes of Warcraft (Video)

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Neben FTL wurde wohl kaum einem anderen Titel von iOS-Spielern mit größerer Vorfreude entgegengefiebert als Hearthstone: Heroes of Warcraft [App Store]. Mit der Umsetzung ihres Card-Battlers aus dem World-of-Warcraft-Kosmos geben Blizzard Entertainment (@BlizzardCSEU_DE) gleichsam ihr iOS-Spiel-Debüt. Allerdings: Hearthstone basiert auf dem Freemium-Modell! Wer ungeduldig und mit dem Entwicklungsstand der Spielfigur oder dem zur Verfügung stehenden Karten-Arsenal unzufrieden ist, darf gerne gegen echtes Geld aufstocken.

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Bei rundenbasierten Schlachten erhalten die Spieler stets neue Karten, die sie gegeneinander ausspielen. Je mächtiger die Karten sind, desto mehr sich regenerierende Mana-Punkte kostet der einmalige Einsatz. Neben angriffsfreudigen Untergeben sorgen Ereigniskarten für eine kurzfristige Offensive, Heilung oder andere strategisch einsetzbare Kniffe. Mit welchen Karten es in die Schlacht geht, bestimmt man aus einem Pool von vorgegebenen und erbeuteten Karten selbst; mit der Zahl der Siege und der Macht bezwungener Gegner verbessert sich auch die Qualität der Ausbeute.

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Hearthstone stellt Ansprüche: Ohne ein kostenloses Nutzerkonto bei Blizzard oder eine permanente Internetverbindung geht es nicht über den Startbildschirm hinaus. Nicht einmal, um im Trainings-Modus die eigene Spielfigur in Duellen gegen Computer-Gegner hochzuzüchten. Diese strukturelle Entscheidung mag angesichts der Tatsache, dass der Titel vorrangig auf Online-Duelle gegen Mitspieler ausgerichtet ist, nachvollziehbar sein – allerdings fallen damit auch Trainingspartien auf WiFi-only-Geräten auf Reisen aus. Eine unsinnige Einschränkung, die für Abzüge in der B-Note sorgt.

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Blizzard haben alle Ecken und Kanten abgefeilt, sodass der Spieler schnell einer aalglatten Suchtspirale abrutscht. Das Spielprinzip ist auf ein umgehend nachvollziehbares Minimum reduziert, die zahllosen Karten und Strategien erlauben jedoch ein hohes Komplexitäts-Niveau. Parallel wird der Schwierigkeitsgrad schnell fordernd, jedoch fühlt sich keine Niederlage so unfair an, dass man vom Tablet ließe. Allenfalls die lieblose Benutzeroberfläche mit schlecht lesbaren Schriften und der Online-Zwang sind Angriffspunkte für Kritik an einem Titel, dessen Bild sich im Lexikon unter Zeitfresser findet.

Rating: ★★★★☆ 

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https://www.youtube.com/watch?v=u1ITz6hK6nc

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