Test: Botanicula (Video)

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Die tschechischen Entwickler von Amanita Design (@Amanita_Design) hätten sich keinen besseren Termin als den Frühling aussuchen können, um die iPad-Umsetzung ihres liebreizenden grünen PC-Adventures Botanicula [App Store] zu veröffentlichen. Harte Zeiten in der Botanik! Ein riesiger alter Baum, Heimat der illustren Truppe aus Mr. Lantern, Mr. Twig, Mr. Poppyhead, Mr. Feather und der Quotenfrau, Ms. Mushroom, wird von Spinnenwesen befallen. So versucht die Mannschaft die unfreundlichen Aggressivlinge mit Cleverness zu überlisten und ihre Heimat zu retten.

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Jeder der fünf kleinen Helden hat eine besondere Fähigkeit, die beim Überwinden diverser Hindernisse und Lösen von Rästeln hilft. So kann sich der dürre Mr. Twig in die Länge ziehen und vormals Unerreichbares beschaffen; der dicke Mr. Poppyhead dient in Extremsituationen schon mal als Floss für die Mannschaft. Mr. Feather flattert an Gegnern vorbei und beschafft wichtige Gegenstände, ohne die ein Fortkommen unmöglich wäre. Einzeln würden die schrägen Wesen scheitern, aber im Team sind sie unschlagbar.

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Per Fingertipp und machmal auch mit Wischgesten oder längerem Gedrückthalten agiert der Spieler mit den Figuren, Blättern, Ästen und Baumbewohnern. Über verstecke Pfeile am Bildschirmrand wird die Bande durch die Botanik gescheucht. Grundsätzlich ist der Spieler zum Experimentieren eingeladen und muss selbsttätig Stellen finden, an denen sich bei Interaktion etwas tut. Wie der Vorgänger Machinarium kommt die niedliche Knobelei ganz ohne Worte aus. Untermalt wird das Treiben treffend von den geräuschigen Klängen der tschechischen Band DVA.

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Ebenfalls gemein mit dem Vorgänger hat Botnicula den Nimbus der Umsetzung. Anstelle einer Vollbild-Darstellung rahmen unansehnliche breite Balken das Spielgeschehen auf dem iPad. Auch die Adaption der Maus-Steuerung lässt – besonders wenn im Original ein Doppelklick von Nöten war – bisweilen zu Wünschen übrig. Man merkt dem Titel an, dass er nicht für das iPad konzipiert wurde – Multitouch wäre schön gewesen. Dennoch hat der Titel kaum etwas von seinem Charme verloren, zumal man ihn, genau Leo’s Journey, bedenkenlos in Kinderhände geben kann.

Rating: ★★★★☆ 

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http://youtu.be/rERQff3Cp8k

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