Test: Metal Slug 3

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Angesichts des Beitrags zu den 50 besten iPad-Spielen, die sich mit Mfi-Joypads steuern lassen, wurde ein Missstand evident: Die Auseinandersetzung mit Metal Slug 3 [App Store] ist bislang ausgeblieben! Lediglich die Umsetzung des ersten Teils der Serie wurde hier besprochen. Vieles aus dem angestaubten Review lässt sich allerdings übertragen. Allen voran das Faktum, dass sich erneut DotEmu (@dotemu) für die Umsetzung des Automaten- und Konsolen-Klassikers von SNK Playmore (@SNKPofficial) verantwortlich zeigen. Dann mal durchgeladen und abgedrückt.

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Allen Metal-Slug-Teilen gemien ist ihre Progerie: In Zeiten voller Vektoren und flüssiger 3D-Umgebungen halten SNK am Spielprinzip der seitwärts scrollenden 2D-Ballerei fest, als wäre Contra/Super Probotector noch immer das Maß der Dinge. Was die Run-and-Gun-Orgien weiter verbindet, ist die liebe zum brutalen Detail, wenn auch auf dem iPad das Pixelblut spritzt, sobald Marco, Eri, Tarma oder Fio die entgegenstürmenden Soldaten, Riesenkrabben oder anderes Gelumps mit Graten bewerfen oder mit heißem Blei durchlöchern.

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Was den dritten Teil der Ballerei von seinen Vorgängern unterscheidet, ist die Möglichkeit immer wieder selbst entscheiden zu können, welchen Weg die Spielfigur nehmen soll. Lieber über die Dächer oder mit dem Schlauchboot über den See? Mal leichter, mal schwieriger, mal mit diesen, mal mit jenen Extrawaffen versehen, verbinden sich die Gabelungen jedoch bald – mehr Kosmetik, denn Innovation in den fünf Spielstufen. Apropos Kosmetik: Wie schön, dass sich stilecht in den Optionen Scanlines zuschalten lassen, die das Geschehen (wahlweise in 4:3 oder im Vollbild) hervorragend darstellen.

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Spielerisch grundsolide knickt Metal Slug 3 leider an der Sollbruchstelle: der Steuerung. Ein Arcade-Klassiker, der darauf ausgelegt ist, dass man mit katzengleichen Reflexen und großer Kraft an unverwüstlichen Sticks herumreisst und auf Microschalter-Knöpfe hämmert, kann auf dem Tochscreen nicht gewinnen. Tatsächlich kommt es immer wieder zu ungewollten Fehleingaben und subsequenten Bildschirmtoden. Anders mit einem Mfi-Controller, da spielt sich das Geballer dann, als säße man vor der Konsole. So denn: Die einen spielen das Joypad kaputt, die anderen lassen es sein oder kaufen sich einen Controller.

Rating: ★★★★☆ 

 (mit Mfi-Controller)

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