Test: Darkin (Video)

Lichtscheues Gesindel und Anhänger von Emily the Strange klatschen in die Hände! Es geht wieder in den Keller, Monster plätten. Mit Darkin [App Store] versuchen die Berliner Entwickler von Ten Foiled Hats (@tenfoiledhats) die Spielidee des höchst geschätzten aber sehr betagten und zudem nicht für das iPad-erhältlichen Dungeon Raid wieder zu beleben – wie dies bereits Pantazis Deligiannis im Alleingang mit Dungeon Story tat. Diesmal sind allerdings die Vampire dran, das Motto bleibt das Gleiche: Gleiches zu Gleichem und “Nur noch fünf Minuten, Mutti!”

Auf einer Matrix von sieben mal sieben Feldern tummelt sich allerlei Ungeziefer, das dem Spieler mit jeder Spielrunde Schaden zufügt. So geht es denn darum, hoffentlich ausreichend auf dem Spielfeld verteilte Vampirgebisse miteinander zu verketten und diese an die Schädlinge anzuschließen. Ist alles ruhig, kann der Spieler durch Verbinden von Herz-Symbolen seine Energie auffüllen oder Goldmünzen einsammeln, die sich gegen Verbesserungen der Charaktereigenschaften tauschen lassen.

Die Berliner haben Innovationen von Dungeon Story aufgegriffen: Fortwährend sammelt der Spieler Erfahrungspunkte, durch die sich Zugriff auf neue Extrawaffen eröffnet. So hat man – wenngleich lediglich in sehr geringem Umfang – das Gefühl, es fände eine Entwicklung statt, denn: Alle lieben Fortschritt! Durch das Verbinden von Mond-Symbolen lädt der Spieler seine Spezialfähigkeit auf, die wenn voll, Zugriff auf einen von vier häufig rettenden Bonusgegenstand gewährt. Vier dieser lassen sich gleichzeitig als Lebensversicherung führen.

Wer lange genug dabei bleibt, kann unterschiedliche Charakterklassen freispielen, wenngleich die in der Endlosschleife vor sich hin dudelnde Grusel-Polka dabei nervt. Darkin ist hübscher und polierter als die meisten seiner Mitbewerber – allerdings hat sich das Spielprinzip über die Jahre merklich abgenutzt. Wer allerdings zum ersten mal in den Verbinde-die-Teile-Keller hinabsteigt, wird so schnell nicht mehr herauskommen.

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