Test: Sneaky Sneaky (Video)

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Keinerlei Vorgeschichte, aber jede Menge liebenswerte Putzigkeit und Kopfnüsse stopfen Naiad Entertainment (@naiadent) in ihren Titel Sneaky Sneaky [App Store] der zunächst auf Steam erschien und nun auch für das iPad portiert wurde. Mit Kapuze und Maske schleicht sich der Spieler durch Spielstufen aus mehreren bildschirmgroßen Arealen und versucht nach Möglichkeit mit heiler Haut und vollen Taschen davon zu kommen. Dem entgegen stehen bewaffnete Schergen und allerlei aggressive Waldbewohner, die es auf den Langfinger abgesehen haben.

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Vieles an Sneaky Sneaky erinnert an das nicht minder putzige Monsters ate my Birthday Cake. Mit Wischgesten dirigiert man den kleinen Dieb Feld fürunsichtbares Feld über die Karte. Gegner wie Wachen und Schleimblobs bewegen sich meist auf festen Pfaden. Betritt der Dieb deren Sichtfeld, kommt es zum Kampf. Dieser hingegen läuft rundenweise ab. Angreifer haben drei Versuche, um den Dieb schlimmstmöglich zu schädigen, anschließend besteht die Möglichkeit zur Flucht oder zurückzuschlagen. Alternativ kann der Dieb in Echtzeit mit Distanzwaffen oder Hinterrücks gegen andere vorgehen.

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Im Spielverlauf bekommt der Dieb allerlei Nützliches in die Finger: Pickel, mit denen er Steine entfernt, die versperrte Areale eröffnen oder Braten, die Gegner von ihren Pfaden locken. Am Ende der Spielstufe werden leises Töten und große Neugier belohnt: Verschiedene Eigenschaften des Diebes kann man verbessern. Grundsätzlich harmoniert das Miteinander aus Taktik, rundenbasiertem Kampf und Rollenspiel. Allerdings sind die Übergänge holprig geraten: Wer mit gespanntem Bogen einem Feind auflauert, gerät bisweilen unverhofft in das Sichtfeld einer anderen Figur – vorbei ist die Schleicherei.

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Leider reagiert auch die Touch-Steuerung nicht ganz so zuverlässig wie man es gerne hätte. Ärgerlich, wenn eine wohl geplante heimtückische Attacke scheitert, weil die Spielfigur sich nicht bewegt, wie ihr geheißen, der Feind sich dreht und es auf die Mütze gibt. Doch der Umstand, dass der Spieler nach dem Ableben noch auf dem gleichen Bildschirm wieder einsteigen kann, mildert den Unmut. Schließlich ist Sneaky Sneaky ein freundlicher und niedrigschwelliger Genre-Mix, der vorbei ist, bevor er seine vielfältigen Ansätze umfänglich nutzt.

Rating: ★★★★☆ 

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https://www.youtube.com/watch?v=58VM6vr_1qI

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