Hardware: idroid:con

iDroid_00Auch im fünften Jahr des App Stores hat sich die Touch-Steuerung bei Spielen nicht durchgesetzt. Viele Hersteller ignorieren die Möglichkeiten, die das kapazitive Display des iPad bietet und setzen statt dessen auf die tradierte Kombination aus virtuellem Steuerkreuz und Knöpfen. Doch leider lässt sich das virtuelle Joypad häufig weit schlechter bedienen als sein realweltliches Vorbild. An dieser Stelle mischen sich Snakebyte (@snakebyteeurope) ein, die mit dem idroid:con einen Bluetooth-Controller für das iPad anbieten.

iDroid_01Um das Gerät zur Zusammenarbeit mit dem iPad zu bewegen, bedarf es zunächst gewissenhafter Recherche, denn das als englischsprachige Anleitung beigelegte, zweifach ins DIN-A6-Format entfaltbare Blatt, ist hier wenig hilfreich. Während auf dem iPad die Bluetooth-Schnittstele aktiviert ist, müssen auf dem Controller die Y-Taste gehalten und gleichzeitig der Startknopf gedrückt werden. Zwei hektisch blinkende LEDs signalisieren anschließend die Pairing-Bereitschaft und die Spiele können beginnen. Die Eingabe eines Verbinindungscodes ist nicht von Nöten.

iDroid_02Bei der Kommunikation mit dem iPad verwendet der idroid:con das Steuerungsschema des iCade. Daher lassen sich mit dem Joypad lediglich Titel steuern, bei denen die Entwickler softwareseitig die iCade-Unterstützung implementiert haben. Bei Testläufen mit Meganoid 2 [App Store], Spellsword [App Store] und Mikey Shorts [App Store] klappte die Bedienung mit dem idroid:con sowohl mit dessen Steuerkreuz als auch mit dem Analogstick tadellos. Lediglich in einigen Menüs musste man über den Touchscreen vereinzelt nachhelfen. Selbst Hard Lines [App Store], das hohe Ansprüche an die Reflexe stellt, ließt sich hervorragend bedienen.

iDroid_03Hinsichtlich der Form hat sich Snakebyte deutlich von Sony inspirieren lassen, der idroid:con wirkt wie eine an den Griffen verlängerte Version des PS2-Controllers. Dank der angerauten Soft-Silk-Oberfläche liegt das Pad sehr gut in der Hand, wenngleich es aufgrund nicht vorhandener Force-Feedback-Maschinerie ungewohnt leicht ist. Auch die Verarbeitung und die Leistung des fest verbauten und per mitgeliefertem USB-Kabel aufladbaren Akkus bieten keinen Anlass zur Klage. Zum Preis von rund 40 Euro können iPad-Gamer mit Faible für iCade-Titel den idroid:con unter anderem bei Amazon erstehen.

Vielen Dank an Pat Scheidemann für die Fotos.

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