Test: Warhammer Quest (Video)

WarhammerQuest01Nachdem Brain Seal mit Dark Quest HD die eingeschlafene Jugendliebe für das Brettspiel Hero Quest wachküssten, kommt nun gewichtiger Nachschub. Lizenzgeber Games Workshop hat die Briten von Rodeo Games (@rodeogames) beauftragt, sich des verwandten Warhammer Quest offiziell anzunehmen. Das gleichnamige Ergebnis, Warhammer Quest [App Store], lädt ein, Orks und Goblins rundenbasiert die Backen dick zu machen und sich heldenhaft aufzuführen. Bereits im Vorfeld war Warhammer Quest heiß gehandelt worden, denn Hunters2 vom gleichen Entwicklerteam fesselte für mehr Stunden, als es manchem lieb war. Also die Klinge gewetzt und auf in die Schlacht.

WarhammerQuest02Wer auch nur kurze Zeit mit dem angesprochenen Hunters2 verbracht hat, findet sich im Dungeon sofort zurecht. Per Tippgesten werden die Helden (Magier, Barbar, Waldläufer und Schildträger) über das Spielfeld gescheucht, dem eine Matrix zugrunde liegt. Das Erkunden der Umgebung geht, genau wie die unvermeidbaren Auseinandersetzungen, rundenbasiert von statten. Nachdem alle Spielfiguren bewegt und Prügel ausgeteilt wurden, ist der Gegner an der Reihe. So geht es hin und her bis im besten Fall die gegnerische Mischpoke nur noch in Stückchen vorhanden ist. Und auf zum nächsten Abschnitt der jeweiligen Quest.

WarhammerQuest03Über ein Charakterfenster bleibt stets im Blick, wie viel Spielzüge die ausgewählte Figur noch absolvieren kann. Dreht man das iPad ins Hochformat, öffnet sich der Inventarbildschirm. Hier lassen sich erbeutete Waffen und Ausrüstung anlegen. Vor der Schlacht ist nach der Schlacht – wann immer eine der Quests erfolgreich absolviert wurde, geht es auf die Oberflächenkarte, wo der weitere Weg der Reise bestimmt wird. In Städten darf erbeutetes Geld in bessere Ausrüstung verbraten und angesammelte Erfahrungspunkte für die Verbesserung der Fähigkeiten der Spielfiguren investiert werden.

WarhammerQuest04Der vollständig und überwiegend annehmbar auf Deutsch lokalisierte Titel fährt der Dungeon-Crawler-Konkurrenz vor allem hinsichtlich Atmosphäre und Präsentation davon. Der stufenlose Zoom und die Möglichkeit, Figuren parallel zu bewegen, sowie die Möglichkeit die Spielzeit beim gegnerischen Angriff zu raffen, begeistern Ungeduldige. Einzig die verschachtelten Menüs um Zaubersprüche auszuwählen, lassen sich als Kritikpunkt des Titels anführen, der gegenwärtig die Messlatte ist, an der sich rundenbasierte Rollenspiele auf dem iPad messen lassen müssen.

Rating: ★★★★½ 

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http://www.youtube.com/watch?v=pSlLKCmcGk8