Test: Hazel Dazzle (Video)

HazelDazzle_01Ganz offensichtlich haben sich die Entwickler von Wake Studios (@wake_studios) für ihren Titel Hazel Dazzle [App Store] von Nintendos Klassikern inspirieren lassen. Wie in Super Mario Galaxy scheucht der Spieler die Protagonistin Hazel Joyce über runde Planeten und erkundet Dungeons als Legend of Zelda voller Schalter- und Schieberätsel. Die junge Dame ist auf der Suche nach der verloren geglaubten Mirarai-Zivilisation, die im Inneren von Planeten leben und über mächtige Fähigkeiten verfügen soll.

HazelDazzle_02Das Erkundungsabenteuer von Hazel wird durch den niederträchtigen Wissenschaftler Dr. Dietrich kompliziert. Dieser hat ebenfalls Interesse am Wissen der Mirarai und schickt Hazel daher sporadisch seine aggressiven Untergebenen in den Weg. Entgegen der Konvention wird Hazel nicht über einen virtuellen Joystick bewegt, sondern mit dem Finger angetippt, wohin sich die Dame bewegen soll. Feinde werden ebenfalls durch Antippen attackiert. Alles in allem eine ungemütliche Lösung, der Titel lässt sich nicht lässig zurückgelehnt auf dem Sofa spielen.

HazelDazzle_03Wanderungen über die Planetoiden und Dungeon-Streifzüge wechseln sich ab. Beide sind allerdings gleichermaßen ereignisarm. Zwar weitläufig und schön anzusehen ist einfach zu wenig los. Feinde treten selten auf und wann immer Spielfiguren Hazel um Hilfe bitten, muss sich der Spieler durch bemüht witzige aber unverhältnismäßig lange Dialogpassagen tippen. Ein unnötiger Dämpfer für den Spielfluss. Sporadisch muss Hazel zudem 3D-Puzzle lösen, bei denen durch Drehen und Neigen des iPads Puzzleteile zusammengefügt werden sollen. Allerdings lässt die Steuerung auch hier deutlich zu Wünschen übrig.

HazelDazzle_04Auch der Blick hinter die Kulissen offenbart Luft nach oben. Das Menüsystem ist nicht durchdacht und mit Unnötigem vollgestellt. Selbsttätig kann der Spieler den Fortschritt nicht speichern, er muss stets am Eingang des letzten Dungeons neu starten. Der Performance-Hunger des Titels zwingt ältere iOS-Geräte wie das iPad mini in die Knie. Vieles an Hazel Dazzle ist liebenswert, aber der Titel wirkt durchweg unfertig, was sich vor allem im direkten Vergleich mit polierten Genre-Kollegen wie Oceanhorn zeigt. Ein zusätzlicher Monat Entwicklungszeit hätte dem Titel gut getan.

Rating: ★★½☆☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=3pZbLaj9Z5o

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