Test: BioShock (Video)

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Was zeichnet einen Videospiel-Klassiker aus? Dass er auch nach Jahren noch ergreift! Irrational Games (@irrationalgames) und 2K Games (@2k) dürfen einen fetten Haken an den Klassiker-Check machen. Auch nach sieben Jahren sind die ersten Minuten mit BioShock [App Store] beeindruckend – ganz gleich, ob man sie zum ersten Mal erlebt oder ob man die Reise nach Rapture erneut antritt. Nach einem Flugzeugabsturz auf hoher See und dem Schwimmen durch von Treibstoff brennende Wellen rettet sich Protagonist Jack in einen einsam den Gezeiten trotzenden Leuchtturm und landet eine unverhoffte Tauchfahrt später in einer fantastischen verfallenden Unterwasserstadt: Rapture.

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Das vom moderat wahnsinnigen Andrew Ryan geplante Utopia auf dem Meeresgrund ist einer der beeindruckendsten ikonischen Orte der Videospielgeschichte. An allen Ecken und Enden tropfen poröse Tuben verbindende Dichtungen, Art-Deco-Gebäude mit ächzend britzelnden Neonschildern zeugen vom vergangenen Ruhm eines gescheiterten Experiments, das die Elite der Menschheit zusammenbringen sollte. Nun steht Jack in den feuchten und schlecht beleuchteten Trümmern, umgeben von zahllosen mordlustigen Überleben, die wahnsinnig nach der Droge ADAM gieren. Willkommen im tiefen Alptraum.

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Auf der Suche nach den Hintergründen bahnt sich Jack seinen Weg durch Rapture und wird schnell Teil des Wahnsinns, eignet sich selbst übermenschliche Fähigkeiten an, wobei der Spieler entscheidet, wie sich Jack entwickeln soll. Die meiste Zeit führt sich Jack auf, wie die Axt im Wald, drischt mit allem, dem er habhaft werden kann, auf drogensüchtige Rapture-Bewohner ein. BioShock bietet ansehnliche Action aus der Ego-Perspektive, die aus der Nähe betrachtet allerdings aufgrund pixeliger Texturen ungehobelt und nicht immer zeitgemäß wirkt. Der dichten Atmosphäre ist das allerdings kaum abträglich.

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Ganz grundsätzlich haben sich 2K Games bei der Umsetzung an vielen Stellen Luft nach oben gelassen. Die Steuerung geht meist gut von Hand, lässt sich aber nicht anpassen. Das Speichern ist zu jedem Zeitpunkt möglich, dauert aber gefühlte Ewigkeiten. Ein Artbook zu den Design-Hintergründen ist eine nette Dreigabe, bläht den Speicherbedarf aber auf bis zu 2,6 GB auf. MFi-Controller wie der STRATUS werden unterstützt, dafür fehlt die Möglichkeit, Spielstände in der iCloud abzulegen. All das weiß aber die Qualität des großartigen Action-Abenteuers nur unwesentlich zu trüben. Ab auf den Meeresgrund!

Rating: ★★★★☆ 

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http://youtu.be/sL1FP9GL1JQ

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