Test: Odd Bot Out (Video)

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Der Segen industrieller Fertigung! Am laufenden Band produzieren mehr oder minder beaufsichtigte Maschinen Produkte gleichbleibender Qualität, die einander mehr noch als Eier einander gleichen. Abgesehen von den berüchtigten Produkten, die am Montag gefertigt werden, und ein solches ist der Roboter Odd, der ein klein wenig anders ist als seine Artgenossen. So muss der Spieler dem Blecheimer dann in Odd Bot Out [App Store] von Martin Magni (@MartinMagni) dabei helfen aus der Fertigung auszubrechen, bevor er in der Schrottpresse landet.

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Auf den ersten Blick erinnert Odd an einen einäugigen Mülleimer mit Beinen, eine Mischung aus Minion und überdimensionierter Blechbüchse. Durch Antippen und ziehen mit dem Finger setzt sich Odd in Bewegung und sorgt umgehend für Erheiterung, wenn er Mühe hat, auf seinen Expander-Beinen Schritt zu halten. Dafür lassen ihn die ausfahrbaren Stelzen mühelos Treppen und Plateaus erklimmen. Schnell jedoch muss der Spieler aus Kisten Treppchen bauen, damit Odd seinen Weg aus der Robocorp-Fabrik findet, in der als recyclingfähiges Alteisen angesehen wird.

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Genau 100 kurze Spielstufen muss der Spieler absolvieren, um Odd den Weg in die Freiheit zu bahnen. Auf seinem Weg trifft er andere Aussortierte, die der Spieler ebenfalls steuert, allerdings nach Benutzung ihren Schicksalen überlässt. Meist müssen Objekte gestapelt und Schalter in der richtigen Reihenfolge bedient werden, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Häufig obliegt es dem Spieler zudem magnetische Bauteile zu Brücken zusammenzufügen, damit Odd unbeschadet Abgründe überwindet. Hier bedarf es eines wachen Auges, um festzustellen, ob die magnetische Kraft denn auch tatsächlich greift.

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Grundsätzlich ist Odd Bot ein charmanter und unterhaltsamer Puzzler, der aus zahlreichen Ideen frische Puzzles komponiert. Woran es dem Titel allerdings fehlt, ist der Feinschliff. Das wird vor allen dann deutlich, wenn man ihn mit minimalistischen aber atmosphärischen Puzzlern wie Thomas was Alone oder dem bis in die letzte Ecke durchdachten Gunbrick vergleicht. In vielen Spielstufen kann ein ungünstig positioniertes Objekt dazu führen, dass dieses außerhalb der Reichweite des Spielers fällt und er einen neuen Anlauf unternehmen muss. Es ist eine die Mischung aus atmosphärischer Fadheit und kleinen Ärgernissen, die den Titel behindert.

Rating: ★★★☆☆ 

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https://youtu.be/yvPL8m9MRRs

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