Test: Tiny Dangerous Dungeons (Video)

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Wenn Farbe einer grün-grauen Pixelmatsche weicht, dann stehen die Zeichen auf Retro. Doch nicht nur äußerlich reiht sich Tiny Dangerous Dungeons [App Store] neben Titel wie 2-bit Cowboy. Auch spielerisch wandelt Jussi Simpanen von Adventure Islands (@adventislands) auf im Laufe der Jahrzehnte ausgetretenen Genrepfaden. Wie im guten alten Metroid geht es durch eine verzweigte Spiellandschaft aus miteinander verbundenen Räumen, die von allerlei garstigen Bewohnern bevölkert und Fallen und anderen Widrigkeiten durchzogen sind, die präzises Agieren erfordern.

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Der kleine Timmy plumpst durch ein Loch in der Decke in ein unterirdische Höhlensystem und macht sich mit Spielers Hilfe auf die Suche nach dem Ausgang. Der bemützte Knabe ist zu wenig mehr in der Lage als kleinen Hopsern, die es ihm immerhin erlauben, unfreundlichen Fröschen auszuweichen. Doch schnell blockieren verschlossene Türen und Steinklötze den Weg, der einzige freie Pfad jedoch führt zu Zauberhandschuhen, die ihn den Weg frei räumen lassen zu Schlüsseln, die weitere Pfade eröffnen und so wird der Schlüsselbund größer, Timmy mächtiger. Die Welt eröffnet sich.

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So geht es bald in einem verzweigten Höhlensystem hin und her. Hierin verstreute und im Wesentlichen sinnvoll platzierte Statuen dienen als Rücksetzpunkte und erlauben das Speichern des Spielfortschritts. In Geheimräumen finden sich Power-Ups. Im letzten Viertel des Spiels, wenn die Feinde grässlich garstig sind, die Sprünge höchste Präzision erfordern und beides schließlich zusammenfällt, vermisst man allerdings die Frustration vermeidenden Himmelswesen. Die Steuerung über lediglich vier virtuelle Tasten ist sauber gelöst, allenfalls die Doppelbelegung einer Taste zum Springen und Betreten von Türen sorgt wiederholt für Seufzer.

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Tatsächlich ist Tiny Dangerous Dungeons klein, die Zahl der Räume überschaubar. Was die Freude an der Niedlichkeit neben der gegen Spielende schlecht austarierten Anspruchskurve stört ist, wie auch beim Genrekollegen [The Powerpuff Girls: Defenders of Townsville](Tiny Dangerous Dungeons), die an Unbrauchbarkeit grenzende Karte. Davon ab ist Tiny Dangerous Dungeons ein niedlicher kleiner Retro-Spielesnack, der in vermeintlich gute, alte Zeiten zurückversetzt, aber einer Neuinterpretation wie Traps n’ Gemstones zu keiner Zeit das Wasser reichen kann.

Rating: ★★★★☆ 

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https://www.youtube.com/watch?v=PM7TKFtDbmI

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