Test: Forgotten Memories: Alternate Realities (Video)

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Nach Lost Within geht es gleich wieder in eine gruselige Irrenanstalt. Diesmal sind die Reiseunternehmer die Entwickler von Psychoz Interactive (@teampsychoz). Die schicken den Spieler in Forgotten Memories: Alternate Realities [App Store] auf eine auf iOS bislang beispiellose Alptraumreise. Wer bei Titeln wie Resident Evil oder Silent Hill in gruselige Verzückung gerät, ist genau richtig. Labyrinthische Strukturen, schlechte Beleuchtung und unheimliche Ausstattung machen das Weatherby Asylum zu einem wahrlich grauenhaften Ort.

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Rose Hawkins erwacht auf einem muffigen Bett, angeschossen und mit löchrigem Gedächtnis. Mühsam schleppt sie sich im Schein einer Taschenlampe ins angrenzende Bad, verarztet sich und ist anschließend gestärkt genug, um den Versuch zu unternehmen die Antworten auf drängenden W-Fragen zu suchen. Die erste Spielszene des Prologs legt die Wegmarken aus, entlang derer sich Forgotten Memories bewegt. Schritt für Schritt tastet man sich in den folgenden Stunden durch eine unheimliche Umgebung voller Schaufensterpuppen, die unerwartet zu mörderischem Leben erwachen.

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Die Atmosphäre ist beeindruckend beklemmend. Wer im Dunkeln mit Kopfhörern spielt, zuckt des öfteren zusammen; drischt verzweifelt mit einem eisernen Abflussrohr auf die Höllenpuppen ein und versucht sich den Weg durch das Labyrinth aus Räumen und Gängen zu bahnen. Schlüssel aufspüren, die weitere Flügel eröffnen und aus Zeitungsartikeln und Büchern Hinweise sammeln die erklären, wie Rose in ihre persönliche Hölle gestolpert ist. Forgotten Memories: Alternate Realities ist ein verworrener und verstörender Alptraum im bestmöglichen Wortsinn.

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Die Genrevorbilder scheinen durch: Alan Wakes unter chronischem Energiemangel leidende Taschenlampe, das verfluchte Resident-Evil-Speichersystem, dass hier nur an Computern den Fortschritt sichert und die Optik von Silent Hill, die alles alt und brüchig erscheinen lässt. Die Vorzüglichkeit der Grafik lässt sich in zu vielen Freiheitsgraden an die Leistungsfähigkeit des iOS-Geräts anpassen. Vorwerfen könnte man dem Titel mit seinem klassischen Speichersystem lediglich, dass er zu wenig mobile sei, aber Forgotten Memories will nicht im Wartezimmer gespielt werden, sondern inmitten schlafender Passagiere auf einem nächtlichen Interkontinetalflug.

Rating: ★★★★½ 

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https://www.youtube.com/watch?v=57D6XlNQoC0

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