Test: Sword of Xolan (Video)

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Auf dem ersten Bildschirm ist alles klar: hüpfen, schießen, schlagen. Für Sword of Xolan [App Store] kramt das Team um Alper Sarikaya (@manuganu2game) ganz tief in Klassiker-Kiste. Im Grunde genommen hat man einen schwerttragenden, pferdeschwänzigen Mario vor sich, den es durch 30 Spielstufen und an drei Bossen vorbei zu lotsen gilt, wo der weggesperrte gute Zauberer auf seine Befreiung wartet. Doch ein Mangel an Originalität macht noch kein schlechtes Spiel. Im Gegenteil, Sword of Xolan ist gar köstliche Standardkost.

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Eine Horde böswilliger Monstren überflutet die Welt. Unter der Führung des gemeinen und skelettierten Borzandar werden Unbescholtene in Käfige gesperrt. Heldenzeit! Mittels frei platzierbarer virtueller Tasten dirigiert der Spieler den heldenhaften Xolan präzise über Plattformen und Stachelgruben, lässt das Schwert des Helden auf die Feinde niedersausen oder feuert aus der Entfernung magische Projektile. Die Spielstufen sind linear und überschaubar, allenfalls die Suche nach in Geheimpassagen versteckten Zivilisten und Schatztruhen führt vom Pfad.

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Sword of Xolan sitzt in allen Belangen zwischen dem grandiosen Rico – A tale of two brothers und dem ebenfalls großartigen Goblin Sword. Ein guter Platz im Plattformer-Olymp. Hinzu ein Schuss Devious Dungeon, wenn man für gesammelte Devisen das Spiel erleichternde Erweiterungen ersteht, die den Helden potenter werden lassen oder Hinweise geben, wo die Zivilisten versteckt sind. Alles an Sword of Xolan sitzt: die Steuerung, das Design, der Umfang. Allenfalls der Mangel an Komplexität verdirbt das sonst leere Soll. Die Gegner agieren größtenteils zu vorhersehbar, alle haben eine rückseitige Achillesferse.

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Geübte Spieler verputzen den Titel am Stück. Als Nachspeise wartet ein ebenfalls zu einfacher Challenge-Modus, bei dem es in separaten Spielstufen Tontöpfe schnellstmöglich zu zerdeppern gilt. Die Bestzeiten zu schlagen ist ein Kinderspiel. Doch vor allem für Spieler, die ihr Hobby haben einschlafen lassen und auf der Suche nach einer kurzweiligen Fingerübung sind, ist Sword of Xolan genau das Richtige. Ein pixeliger Plattformer-Pausensnack, der illustriert, dass die Plattformer-Formel auch nach Jahrzehnten noch funktioniert.

Rating: ★★★★☆ 

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https://youtu.be/b5ul9XrVmHQ

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