Test: Geometry Wars 3 Dimensions (Video)

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Neben den Tower-Defense-Spielen hat sich wohl kaum ein Genre auf iOS so breit gemacht wie Dual-Stick-Shooter. Nachdem der Stammvater Geometry Wars im vergangenen Jahr auf Rechnern und Konsolen ein erneutes Lebenszeichen von sich gab, beglücken Lucid Games (@lucidgamesltd) und Sierra Entertainment (@sierragames) nun auch iOS-Geräte mit einer Umsetzung von Geometry Wars 3: Dimensions [App Store]. Augenfällig bleibt man seiner Linie und dem im Namen geführten Vektor-Look treu. Neu für die Serie ist, dass sich die Spielstufen nun nicht nur in der Fläche, sondern auch in die Tiefe des Raumes erstrecken.

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Die wichtigste Eigenart des Titels ist wohl das voreingestellte Autofeuer, was Geometry Wars 3 streng genommen zum Single-Stick-Shooter verkommen lässt. Mit dem Daumen dirigiert der Spieler das kleine Raumschiff, Feindkontakt vermeidend, über den Bildschirm. Da die Gegner exklusiv auf Kamikaze stehen, ist die Angst vor Projektileinschlag unbegründet. Das Raumschiff des Spielers feuert aus allen Rohren und wählt dabei automatisch die nächst größte Bedrohung als Ziel. Jederzeit kann der Spieler mit dem zweiten Daumen auf dem Bildschirm jedoch die Kontrolle über die Bordkanonen übernehmen. Oder die lebensrettende Smartbomb zünden, die den Bildschirm abräumt und eine kurze Atempause einläutet.

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Der Abenteuer-Modus bietet dem Spieler 50 Spielstufen, die er nacheinander absolvieren muss. Dabei variieren die Anforderungen an den Spieler: Mal ist es das Ziel, für einen bestimmten Zeitraum zu überleben, mal muss der Spieler mit defekter Bordkanone Inseln erreichen, auf denen für kurze Zeit gefeuert werden kann, mal müssen feindliche Schiffe eliminiert werden, bevor sie die räumliche Oberfläche der Spielstufen einfärben. In jedem Fall zaubert der Titel binnen Sekunden zu stampfenden Elektro-Sounds blendend-beeindruckende Farbfeuerwerke auf dem Bildschirm, dass Epileptiker aufs Stöckchen beißen. Die große Herausforderung lautet: Ausblenden und elegant ausweichen.

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Sukzessive darf der Spieler durch gute Leistung die Ausrüstung des Raumschiffs verbessern, was einen wiederholten Abstecher in absolvierte Spielstufen lohnenswert macht, um auch hier alles herauszuholen. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei stets anspruchsvoll, aber nie frustrierend, sodass – was alle Teile der Serie auszeichnet – das Spiel fasst hypnotisch fliesst. Ärgerlich ist, dass bei der Portierung geschlampt und iOS-spezifische Eigenarten wie iCloud- oder Game-Center-Unterstützung ignoriert wurden. Nur per Facebook kann man sich mit Freunden messen. Grundsätzlich bietet Geometry Wars 3: Dimensions nichts, was man nicht auch in Mutant Storm oder Inferno 2 gesehen hätte, allerdings ist der Eindruck der Präsentation hier unerreicht.

Rating: ★★★★½ 

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https://youtu.be/FzD2CygPoho

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