Test: Xenowerk (Video)

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Die schwedischen Entwickler von Pixelbite (@pixelbite) haben einen Lauf. Nach dem hervorragenden Space Marshals, das zu Beginn des Jahres erschein und im März zudem mit einer umfangreichen Erweiterung bedacht wurde, schieben sie mit Xenowerk [App Store] kurzfristig eine Neuentwicklung hinterher. Im Gegensatz zum ebenfalls in isometrischer Perspektive präsentierten Vorgänger liegt der Fokus hier auf Action. Als bewaffnete Laborantin in einer medizinischen Forschungseinrichtung muss der Spieler einem Alarm auf den Grund gehen und stolpert so in ein mutantiges Inferno.

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Mit der Pistole im Holster und dem Maschinengewehr im Anschlag geht es durch die verwinkelten Gänge des Labors, später auch in einen Militärkomplex. Die zahlreichen Flinten, unter denen der Spieler wählen kann, unterscheiden sich hinsichtlich Durchschlagskraft und Handhabbarkeit, werden allerdings genau wie die Fähigkeiten verbessernden Schutzanzüge, erst im Spielverlauf verfügbar, wenn der Spieler das nötige Kleingeld gesammelt hat. Doch bereits die Grundausrüstung vermittelt einen guten Eindruck davon, was Xenowerk auszeichnet: hervorragendes Gunplay – Ballerei, die sich einfach gut anfühlt.

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Grundsätzlich verfügen die Waffen, die mit den aufgesetzten Taschenlampen Lichtschneisen in das gespenstische Dunkel schneiden, über unendlich viel Schuss – im Dauerbetrieb kommt es jedoch zu Überhitzungen. Wer allzu arglos mit den Kanonen werkelt, perforiert bisweilen ungewollt Laborausrüstung, was Explosionen zur Folge haben kann; mit einem Tick Taktik aber auch schnell für Ordnung sorgt. Eine Übersichtskarte hilft bei der Orientierung und dem Erfüllen der 50 Missionen, in denen es meinst lediglich darum geht, einen Schalter am anderen Ende der Spielstufe umzulegen, oder mutiertes Ungeziefer zu beseitigen.

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Alles könnte so so schön sein, wie es der Titel technisch ist, der mit deutscher Lokalisierung, iCloud-Unterstützung und fabelhafter Grafik keinen Grund zum Tadel bietet. Wäre der Ablauf nicht so monoton. Stets die gleichen Feinde, die gleichen Getränkeautomaten, die gleichen Panzertüren – Pixelbytes Baukasten ist karg bestückt. Keine Geheimgänge, keine Puzzles, kein Mehrspieler-Modus – Xenowerk wirkt, vor allem im Vergleich mit Space Marshals, das eine zusätzliche Taktik-Ebene einzog, unfertig. Schließlich ist Xenowerks lediglich unterhaltsam, aber im direkten Vergleich mit Space Marshals oder dem exzellenten Meltdown kommt es nicht an den Genre-Standard heran.

Rating: ★★★☆☆ 

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https://youtu.be/GG9maSwVg_w

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